Vorwort zum Buch
Das
vorliegende Buch ist ein umfassender Auszug zu dem wohl
berühmtesten Werk Ayatollah Sadrs mit dem Titel “Unsere
Wirtschaft“ [iqtisaduna], das er 1960/61 geschrieben
hat und das inzwischen in sehr viele Sprachen
übersetzt wurde. Eine erste deutsche Übersetzung legte Andreas
Rieck im Rahmen einer Dissertation vor, die 1984 im
Klaus-Schwarz-Verlag
in kleiner Auflage gedruckt wurde und inzwischen vergriffen
ist. Ausgehend vom rein wissenschaftlichen Charakter der
Dissertation, waren die Kommentare, Fußnoten usw. für eine
Fachleserschaft bestimmt. Im Jahr 2010 konnte der
m-haditec-Verlag Kontakt mit Andreas Rieck aufnehmen. Er gab
freundlicherweise die Erlaubnis, seine Arbeit zu nutzen und
den Text der Übersetzung zu veröffentlichen. Da zudem der
Klaus-Schwarz-Verlag keine weitere Auflage geplant hat, gab
auch der Verlagsleiter seine Zustimmung, so dass das Projekt
begonnen werden konnte.
Um das
komplexe Thema einer breiteren Leserschaft zugänglich zu
machen, wurden fast alle fachspezifischen Erläuterungen der
Doktorarbeit entfernt und an vielen Stellen durch inhaltlich
erläuternde Fußnoten ersetzt. Fußnoten, die bereits der Autor
selbst als Anmerkungen genutzt hat, sind besonders
gekennzeichnet. Einige Übersetzungen wurden geringfügig
modifiziert und den unter deutschsprachigen Muslimen üblichen
Begrifflichkeiten angepasst. Bei dem vorliegenden Buch handelt
es sich zwar “nur“ um einen umfangreichen Auszug aus dem
Gesamtwerk, aber es beinhaltet alle wesentlichen Aspekte, die
für die Diskussion des Themas notwendig sind.
Mit großer
Dankbarkeit konnte das Projekt im Monat Ramadan 1432
islamischer Zeitrechnung (August 2011 n.Chr.) fertig gestellt
werden. Die Herausgeber hoffen, dass die Veröffentlichung
einen Beitrag zur Diskussion um Alternativen zu den
gescheiterten und menschenverachtenden Wirtschaftsmodellen des
Kommunismus und des Kapitalismus leisten kann.
Diejenigen, die beim Lesen des Textes auf Fehler stoßen,
werden höflichst gebeten, diese den Herausgebern zu melden,
damit sie in späteren Ausgaben korrigiert werden können.
Die Herausgeber im September 2011