163. Siebentes Hauptstück. Von Weiberlist
Ich fürchte für mein Volk, um zwei Übel, den Wein und die
Weiber, sprach der Prophet. Der Teufel begegnete eines Tages
dem Johannes, dem Sohne Zacharias und fragte ihn, ob er ihm
nicht einen guten Gesellschafter auftreiben könne? –
Ich weiß nicht, seit wann du daran Mangel hast, antwortete
der Sohn Zacharia's. Ich kenne deren drei, die nie von deiner
Seite kommen.
Der Hochmut und du seid ja immer beisammen; er hat dich mit
sich vom Himmel in die Hölle gezogen; der Wein ist dein
unzertrennlicher Gefährte, und du verfolgest stets die Spur
der Flasche. Endlich bist du nicht weit von den Weibern
entfernt, denn so oft sie sich mit einem Manne allein finden,
stellst du dich immer richtig als der dritte ein.
Alte Weisen haben gesagt, die Sympathie zwischen den beiden
Geschlechtern sei so stark, dass wenn sich nur ein Mann und
nur ein Weib auf Erden befänden; er in Osten, sie in Westen,
so würden sie sich doch durch die natürliche Anziehungskraft
begegnen und finden.