Quran im Islam
Der Quran im Islam

Mehr zum Autor siehe: Allama Sayyid Muhammad Husain Tabatabai

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Der Quran im Islam

Entstehung des Konflikts und Notwendigkeit des Gesetzes

Der Mensch hat zwar bei der Begegnung mit seinen Mitmenschen die Solidargemeinschaft notgedrungen akzeptiert und auf diese Weise einen Teil seiner Handlungsfreiheit zur Erhaltung des anderen Teils aufgegeben, doch die bloße Errichtung einer Solidargemeinschaft löst angesichts vorhandenen deutlichen Ungleichgewichtes der geistigen und physischen Kräfte der Individuen keine Probleme. Die Interessengegensätze der Mitglieder eben dieser Gemeinschaft, die eigentlich entsteht, um Konflikte zu vermindern oder sie gar zu lösen, führt zu neuen Konflikten.

Spätestens hier wird die Notwendigkeit einer Reihe gemeinsamer Bestimmungen, die von allen Mitgliedern der Gemeinschaft als selbstverständlich angesehen und respektiert wird, deutlich, denn es müssen sogar bei einem unbedeutenden Handel gewisse Bestimmungen von beiden Seiten als unbestritten respektiert werden, sonst käme er nicht zustande.

Es müssen daher Gesetze unter den Menschen herrschen, die die Gesellschaft davor bewahren, auseinanderzubrechen. Sie müssen die Interessen der Menschen schützen. Und die Schöpfung, die die Rechtleitung der Arten zur Glückseligkeit zum Ziel hat, lässt den Menschen zu einem Gesetz gelangen, das das Glück der Gesellschaft gewährleistet. Der erhabene Gott sagt:

„Aus einem Tropfen hat er ihn geschaffen. Und er setzte ihm sein Maß und Ziel. Hierauf machte er ihm den Weg leicht.“ (80:19-20)

Die Erleichterung des Lebensweges für den Menschen, dem das Gemeinschaftsleben vorbestimmt worden ist, heißt, ihm Gesetze und Bestimmungen zur Verfügung zu stellen.

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