Der Quran im Islam
Der Quran ist die Berufungsurkunde des Propheten
An einigen Stellen heißt es ausdrücklich,
dass der Quran Gottes Wort sei. Das heißt, er ist im gleichen
Wortlaut offenbart worden, wie ihn der Prophet empfangen hat.
Um zu beweisen, dass er Gottes Wort ist und nicht von einem
Menschen stammt, werden im Quran immer wieder herausfordernde
Vergleiche angestellt. Und der Quran wird in jeder Hinsicht
als ein Wunder bezeichnet, das zu vollbringen den Menschen
nicht gegeben worden sei. So heißt es zum Beispiel:
„Oder sie sagen, er hat ihn aus der
Luft gegriffen, nein, sie glauben eben nicht. Sie sollen doch
eine Verkündigung gleicher Art beibringen, wenn sie die
Wahrheit sagen.“(52:33-34)
Und es heißt weiter:
„Sprich: Gesetzt den Fall, die
Menschen und die Dschinn
tun sich alle zusammen, um etwas beizubringen, was diesem
Quran gleichwertig ist, so werden sie das nicht können. Auch
wenn sie sich gegenseitig dabei helfen würden.“(17:88)
Und es heißt weiter:
„Oder sie sagen: Er hat ihn
seinerseits ausgedacht und dem Allah zugeschrieben. Sag: Dann
bringt doch zehn Suren bei, die ihm gleich, und die von euch
ausgedacht sind.“ (11:13)
Und es heißt weiter:
„Oder sie sagen: Er hat ihn
seinerseits ausgedacht und Allah zugeschrieben. Sag: Dann
bringt doch eine Sure bei, die ihm gleich ist.“ (10:38)
Dann wird herausfordernd auf den
Propheten Bezug genommen:
„Und wenn ihr hinsichtlich dessen, was
wir auf unseren Diener als Offenbarung herabgesandt haben, im
Zweifel seid, dann bringt doch eine Sure gleicher Art bei.“
(2:23)
Mit Bezug auf den fehlenden Widerspruch
im Quran heißt es weiter:
„Machen sie sich denn keine Gedanken
über den Quran? Wenn er von jemand anderem als von Allah
wäre, würden sie in ihm viel Widerspruch finden.“ (4:82)
Der Quran, der sich so herausfordernd
als Worte Gottes offenbart und Muhammad (s.) immer wieder als
den Propheten und Gesandten Gottes vorstellt, erweist sich auf
diese Weise als Berufungsurkunde des Propheten. Aus diesem
Grunde wird Muhammad (s.) wiederholt im Quran angewiesen, zum
Beweis seiner Berufung zum Propheten Gott als Zeuge anzurufen,
d.h., sich auf diese ausdrücklichen Hinweise des Quran zu
berufen:
„Und diejenigen, die ungläubig sind,
sagen: Du bist nicht gesandt. Sag: Allah genügt als Zeuge
zwischen mir und euch.“ (13:43)
An einer anderen Stelle werden außer dem
erhabenen Gott noch die Engel als Zeugen angeführt:
„Aber Allah bezeugt, was er (als
Offenbarung) zu dir herabgesandt hat. Und die Engel bezeugen
(es mit ihm). Und Allah genügt als Zeuge.“ (4:166)