Quran im Islam
Der Quran im Islam

Mehr zum Autor siehe: Allama Sayyid Muhammad Husain Tabatabai

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Der Quran im Islam

Der Quran ist die Berufungsurkunde des Propheten

An einigen Stellen heißt es ausdrücklich, dass der Quran Gottes Wort sei. Das heißt, er ist im gleichen Wortlaut offenbart worden, wie ihn der Prophet empfangen hat. Um zu beweisen, dass er Gottes Wort ist und nicht von einem Menschen stammt, werden im Quran immer wieder herausfordernde Vergleiche angestellt. Und der Quran wird in jeder Hinsicht als ein Wunder bezeichnet, das zu vollbringen den Menschen nicht gegeben worden sei. So heißt es zum Beispiel:

„Oder sie sagen, er hat ihn aus der Luft gegriffen, nein, sie glauben eben nicht. Sie sollen doch eine Verkündigung gleicher Art beibringen, wenn sie die Wahrheit sagen.“(52:33-34)

Und es heißt weiter:

„Sprich: Gesetzt den Fall, die Menschen und die Dschinn[1] tun sich alle zusammen, um etwas beizubringen, was diesem Quran gleichwertig ist, so werden sie das nicht können. Auch wenn sie sich gegenseitig dabei helfen würden.“(17:88)

Und es heißt weiter:

„Oder sie sagen: Er hat ihn seinerseits ausgedacht und dem Allah zugeschrieben. Sag: Dann bringt doch zehn Suren bei, die ihm gleich, und die von euch ausgedacht sind.“ (11:13)

Und es heißt weiter:

„Oder sie sagen: Er hat ihn seinerseits ausgedacht und Allah zugeschrieben. Sag: Dann bringt doch eine Sure bei, die ihm gleich ist.“ (10:38)

Dann wird herausfordernd auf den Propheten Bezug genommen:

„Und wenn ihr hinsichtlich dessen, was wir auf unseren Diener als Offenbarung herabgesandt haben, im Zweifel seid, dann bringt doch eine Sure gleicher Art bei.“ (2:23)

Mit Bezug auf den fehlenden Widerspruch im Quran heißt es weiter:

„Machen sie sich denn keine Gedanken über den Quran? Wenn er von jemand anderem als von Allah wäre, würden sie in ihm viel Widerspruch finden.“ (4:82)

Der Quran, der sich so herausfordernd als Worte Gottes offenbart und Muhammad (s.) immer wieder als den Propheten und Gesandten Gottes vorstellt, erweist sich auf diese Weise als Berufungsurkunde des Propheten. Aus diesem Grunde wird Muhammad (s.) wiederholt im Quran angewiesen, zum Beweis seiner Berufung zum Propheten Gott als Zeuge anzurufen, d.h., sich auf diese ausdrücklichen Hinweise des Quran zu berufen:

„Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen: Du bist nicht gesandt. Sag: Allah genügt als Zeuge zwischen mir und euch.“ (13:43)

An einer anderen Stelle werden außer dem erhabenen Gott noch die Engel als Zeugen angeführt:

„Aber Allah bezeugt, was er (als Offenbarung) zu dir herabgesandt hat. Und die Engel bezeugen (es mit ihm). Und Allah genügt als Zeuge.“ (4:166)

[1] Geisteswesen, die im Heiligen Quran erwähnt werden

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