Der Quran im Islam
Allgemeine Rechtleitung und die Rechtleitung des Menschen
Am Anfang dieses Buches wurde in einer
ausführlichen Erörterung festgestellt, dass allen Dingen
dieser Welt bei ihrer Entstehung ein Ziel vorgegeben worden
ist, zu dem sie von Anfang an streben, und dass sie in ihrer
körperlichen Konstitution je nach dem Ziel mit Kräften und
Mitteln ausgestattet worden sind, die den Ausgangspunkt und
den Ursprung der Aktivitäten ihrer kreatürlichen Art bilden.
Aktivitäten, die sie ihrem Ziel näher bringen und sie
schließlich zum Siege führen. Dazu heißt es im Quran:
„Unser Herr ist der, der einem jeden
Ding seine kreatürliche Art gegeben und hierauf rechtgeleitet
hat.“ (20:50)
und:
„Und der (ihm sein) Maß und Ziel
gesetzt und (ihn) rechtgeleitet hat.“ (87:30)
Und dort wird noch darauf hingewiesen,
dass der Mensch von dieser allgemeinen Regel nicht ausgenommen
worden ist und dass er ebenfalls ein Ziel hat, dem er
zustrebt. Auch er ist mit Mitteln ausgestattet, die seinem
Ziel entsprechen. Das Gelangen zum Ziel bedeutet für ihn
höchste Glückseligkeit und das Scheitern davor Undank und
Unglück. Denn er wird durch die Rechtleitung der Schöpfung zu
seinem Ziel geführt:
„Wir haben den Menschen aus einem
Tropfen, einem Gemisch geschaffen, um ihn auf die Probe zu
stellen. Und wir haben ihm Gehör und Gesicht verliehen, wir
haben ihn den rechten Weg geführt, mochte er nun dankbar sein
oder undankbar.“ (76:2-3)
Und des Weiteren heißt es:
„Aus einem Tropfen hat er ihn
geschaffen. Und er setzte ihm sein Maß und Ziel. Hierauf
machte er ihm den Weg leicht.“ (80:19-20)