Die materialistische Dialektik
Der philosophisch rationale Einfluss dieser extremen und
übertriebenen Neigungen auf die materialistische Philosophie
schwand sicherlich Stück für Stück. Somit lehnt die
materialistische Philosophie, die im großen und ganzen durch
die materialistische Dialektik vertreten ist, diese extrem
starken Tendenzen ganz offensichtlich und entschieden ab. So
gibt sie sich selbst das Recht, dass sie den Bereich der
sinnlichen Wahrnehmung und Erfahrung, mit denen der
Wissenschaftler seine Forschungen beginnt zu übertreten. Zudem
überschreitet die Dialektik sogar die zweite Stufe der
Wissenschaft, mit welcher der Naturforscher seine Suche für
gewöhnlich zum Ende bringt, wobei er zwischen den Ergebnissen
der verschiedensten Wissenschaften vergleicht, um sämtlichen
Ereignissen schließlich eine allgemeine Erklärung geben zu
können. Auf diese Weise bestimmt die Dialektik die Beziehungen
und Verknüpfungen, von denen es möglich ist, sie anhand
solcher allgemeiner Ergebnisse notwendig zu machen.
Folglich ist die materialistische Dialektik, welche das
neuere Erbe des materialistischen Gedankens entlang der
Geschichte des Materialismus ist, an sich tatsächlich zu einer
übersinnlichen Anschauung geworden, und dies nicht zuletzt aus
der Sicht der zuvor genannten extremen Tendenzen der
Sinnlichkeit, weil sie im Rahmen der Dialektik ein umfassendes
Weltbild erklärt.
Dies bedeutet, dass die dialektische und die theistische
Ideologie darin einig sind, den Bereich des sinnlichen zu
überschreiten, von dem die zuvor genannten extremen Neigungen
behaupteten, dass die Wirklichkeit auf diesen beschränkt sei.
Darum lässt sich einstimmig, und im Rahmen eines gemeinsamen
Nenners, und einer Art Konsens, sagen, dass es für die
Erkenntnis von der Wirklichkeit zwei fundamentale Phasen gibt.
1. Die Phase zur Sammlung der Informationen mittels der
sinnlichen Wahrnehmungen und Erfahrungen.
2. Die Phase der logischen, rationalen und theoretischen
Exegese der Ganzheit dieser Informationen und Erfahrungen zu
einer allgemeinen Anschauung.
Der Unterschied zwischen dem Materialismus und dem Theismus
liegt also nur in der Form jener Exegese, die durch das
logische Denken in der zweiten Phase aus den Informationen der
verschiedenen Wissenschaften erlangt wird. So stellt der
Materialismus die Hypothese von der Erklärung auf, die das
Dasein eines allwissenden und weisen Schöpfers verneint,
während der Theismus die Anschauung vertritt, dass es nicht
möglich ist, dass eine solche Erklärung überzeugend sein kann,
solange sie nicht die Bewahrheitung und Bestätigung vom Dasein
eines weisen und allwissenden Schöpfers birgt.