Die Weisheiten des Befehlshabers der Gläubigen (a.) 471-475
471. Und er (a.) sagte:
Es liegt
kein Gutes im Schweigen, wenn es um Weisheit geht, genauso wie
es kein Gutes gibt im Reden mit Unwissenheit.
472. Und er (a.) sagte in einem
Bittgebet um Regen:
„Oh Allah,
gib uns Regen mit unterwürfigen Wolken, nicht mit unrittigen
(Unwetter).“
Sayyid Radhi sagte dazu: „Dies
gehört zu den Aussagen mit wundervoller Eloquenz, da er (Imam
Ali, a.) die Wolken mit Donnerschlägen, Blitzen, Winden und
Blitzeinschläge mit unrittigen Kamelen verglich, die auf die
Hinterbeine steigen, ihren Sattel abschütteln und sich mit
ihrem Reiter niederstürzen, so dass er sich das Genick bricht,
und er verglich die Wolken, die frei von solchen Schrecknissen
waren, mit unterwürfigen Kamelen, die sich bereitwillig melken
und leicht reiten lassen.
473. Jemand sagte zu ihm (a.):
„Wenn du doch dein graues Haar ändern würdest“, und er (a.)
erwiderte:
Die Farbe
(fürs Haar) ist ein Schmuck, doch wir sind ein Volk, das von
jenem Schicksalsschlag getroffen wurde.
Erläuterung
Nach manchen Kommentatoren meinte er (a.) damit das Ableben
des Gesandten Allahs (s.) und Ableben seiner Ehefrau Fatima
(a.). Es sind aber durchaus auch weitere Schicksalsschläge
denkbar, auf die er (a.) hier hinweisen möchte.
474. Und er (a.) sagte:
Der
Kämpfer, der auf dem Wege Allahs Märtyrer wurde, bekommt
keinen größeren Lohn als der, der sich (von Sünden) enthält,
trotz seiner Möglichkeit dazu: Der sich (von Sünden)
Enthaltende ist fast ein Engel.
475. Und er (a.) sagte:
Die
Genügsamkeit ist ein Besitz, der nicht aufgezehrt wird.
Sayyid Radhi sagte dazu: „Manche
haben diese Aussage auch vom Gesandten Allahs überliefert.“