145. Predigt – Vergänglichkeit des Diesseits
(Diese Predigt wurde gehalten
über) die Vergänglichkeit des Diesseits.
Ihr
Menschen, ihr seid auf dieser Welt nichts als die Zielscheibe,
auf die der Tod seine Pfeile abschießt. Mit jedem Schluck
(Wasser) ist Verschlucken (möglich), und mit jedem Bissen
(Essen) ist Ersticken (möglich). Ihr bekommt keine Segnung von
dieser (Welt), ohne dass ihr euch von einer anderen (Segnung)
trennen müsst, und niemand von euch bekommt einen Tag von
seiner Lebenszeit hinzugefügt, ohne dass ein Tag seiner
Lebensfrist vernichtet wird, und niemand wird in seinem Essen
Mehrung bekommen, ohne Verbrauch dessen, was vorher an
Versorgung da war. Kein Zeichen wird vor ihm erscheinen, ohne
dass ein anderes vergeht, und nichts Neues entsteht für ihn,
ohne dass das Neue alt wird. Kein neues Getreide wächst für
ihn, ohne dass das Geerntete abgemäht wird. Wurzeln sind
vergangen, wir sind ihre Zweige, doch ein Zweig kann nicht
überleben, nachdem seine Wurzel vergangen ist!
Missbilligung von unzulässiger Hinzufügung [bid´a]
Ein
Teil aus der gleichen Predigt
Es entsteht keine unzulässige Hinzufügung
[bid´a], ohne dass damit eine Verfahrensweise [sunna] (des
Propheten, s.) fallen gelassen wird. So hütet euch vor den
unzulässigen Hinzufügungen und haltet euch auf dem klaren Weg
(der Verfahrensweise [sunna]). Die alterprobten Wege (der
Religion) sind die besten, während die neu erfundenen schlecht
sind.