.Nahdsch-ul-Balagha
als Buch finden Sie im Verlag Eslamica.
Nahdsch-ul-Balagha - Pfad
der Eloquenz
Er hielt sie bei der Rückkehr
von (der Schlacht von) Siffin über den Zustand der Menschen
vor der Berufung (Muhammads – s. – zum Propheten), über die
Eigenschaften der Familie des Propheten und die Eigenschaften
der anderen Menschen.
Ich preise
Allah, während ich die Vollendung Seiner Segnung suche und
mich Seiner Macht unterwerfe und Schutz suche vor
Aufsässigkeit Ihm gegenüber. Ich bitte Ihn um Hilfe aus
Bedürftigkeit nach Seiner Genüge.
Der, den Er geleitet hat, geht nicht irre, und Er ist nicht
denen Freund, die Ihm feindlich gesonnen sind. Er lässt keinen
bedürftig, den Er bewahrt, Er überwiegt alles Gewogene, und Er
ist wertvoller als gehortete (Schätze).
Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer
Allah gibt, Er ist Einer und hat keinen Teilhaber, (ich
bezeuge es) als ein Zeugnis, das in ihrer Aufrichtigkeit
geprüft wurde, ihre Essenz ist die Überzeugung. Wir halten
daran ewig fest, solange wir leben, und wir bewahren diese
(Überzeugung) auf für die Schrecken, die uns begegnen, und das
ist die feste Entschlossenheit zum Glauben, die Eröffnung zum
Guten, das Wohlgefallen des Allgnädigen, der Vertreiber des
Satans. Und ich bezeuge, dass Muhammad Sein Diener und
Gesandter ist, Er schickte ihn mit der anerkannten Religion,
dem überlieferten Emblem, dem niedergeschriebenen Buch, dem
strahlenden Licht, dem leuchtendem Glanz, mit offenkundigem
Befehl zur Hinwegnahme der Zweifel, zum Argumentieren mit
Beweisen, zur Warnung mit Zeichen und zum Furchteinflößen
durch warnende Beispiele.
Die Menschen waren (zu der Zeit) in
Zwietracht, so dass das Seil der Religion zerrissen wurde, die
Mauern der Gewissheit [yaqin] heftig erschüttert wurden, von
den Prinzipien abgewichen und das System zersprengt wurde.
Ausgänge wurden eng, die Quelle wurde dunkel, die Rechtleitung
war unbekannt, und Blindheit war allumfassend. Dem Allgnädigen
wurde Ungehorsam gezeigt, dem Satan wurde geholfen und der
Glaube wurde verlassen. Seine (des Glaubens) Stützen wurden
niedergerissen, seine Spuren wurden unkenntlich gemacht, seine
Wege ausgetilgt und seine Straßen ausradiert.
Sie gehorchten Satan und folgten seinen
Wegen. Sie gingen zu seiner Tränke, und durch sie wurde seine
(Satans) Flagge gehisst und sein Banner hoch aufgerichtet.
Durch Zwistigkeiten [fitan] traten sie unter ihren Schuhen
(Menschen) nieder und trampelten auf sie unter ihren Hufen.
Sie (die Zwistigkeiten) standen auf ihren Zehenspitzen, und
sie (die Menschen) irrten darin umher, gerieten in Verwirrung,
waren unwissend und wurden verführt. (Als wären sie) im besten
Haus, aber mit den schlechtesten Nachbarn.
Ihr Schlaf ist Schlaflosigkeit, und ihr Antimon
sind Tränen. Sie waren in einem Land, wo der Wissende gezügelt
(d.h. stumm blieb), und der Unwissende geehrt wird.
Und mit dem folgenden Abschnitt
meinte er die Familie des Propheten (s.).
Sie sind
die Verwalter Seiner Geheimnisse, Unterkunft für Seine
Angelegenheiten, die Quelle des Wissens über Ihn, das Zentrum
Seiner Weisheit, die Höhlen seiner Bücher und die Berge Seiner
Religion. Durch sie begradigte Er ihren (der Religion) Rücken
und beseitigte das Zittern ihrer Halsschlagader.
(So sprach er, a.) über ein anderes Volk:
„Sie säten die Laster, tränkten sie mit Betrug und ernteten
Untergang.“
Niemand
aus dieser Ummah
kann mit der Familie Muhammads (s.) verglichen werden. Niemand
kann jemals mit ihnen auf gleicher Ebene sein, der ihnen
verpflichtet ist: Sie sind das Fundament der Religion und der
Stützpfeiler der Gewissheit [yaqin]. Der Übertreibende muss zu
ihnen zurückkommen, und der Zurückgebliebene muss sie
einholen. Sie besitzen die Auszeichnungen für die
Befehlsgewalt. In ihnen steckt das Vermächtnis und das Erbe
(des Propheten). Dies ist die Zeit, wenn das Recht zu seinem
Eigentümer zurückkommt und zu seinem Bestimmungsort gebracht
werden wird.
Über den
Propheten (s.) und seine auserwählten Nachkommen hat der
Befehlshaber der Gläubigen (a.) gesagt, dass niemand in der
Welt ihnen gleichgestellt werden kann, noch kann irgendjemand
Gleichheit hinsichtlich ihrer Erhabenheit zuerkannt bekommen,
weil die Welt unter ihrer Verpflichtung steht und sich nur
aufgrund ihrer Führung ewige Segnungen sichern konnte. Sie
sind die Eckpfeiler und das Fundament der Religion und der
Unterhalt für ihr Leben und Fortbestand. Sie sind so starke
Stützen des Wissens und Glaubens, dass sie die stürmische Flut
des Zweifels und der Skepsis abwenden können. Sie sind
solcherart der Mittelweg zwischen den Wegen der Übertreibung
und Zurückgebliebenheit, dass, wenn jemand in Richtung
Übertreibung geht oder zurückfällt, er nicht auf dem Wege des
Islams sein kann, wenn er nicht zurückkommt oder zu diesem
Mittelweg voranschreitet. Die Mitglieder der Ahl-ul-Bait
besitzen alle die Charaktereigenschaften, die ihnen das
größere Recht auf Statthalterschaft und Führerschaft
verleihen. Daraus folgt, dass niemand anderer in der
Islamischen Weltgemeinschaft [ummah] das Recht auf Vorrecht
und Führerschaft hat. Aus diesem Grund erklärte sie der
Prophet (s.) als Statthalter und Nachfolger.