Dschihad
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„Jihad“ - nicht „Heiliger Krieg“

Hudschat-ul-Islam Muhammad Mohagheghi

Islamisches Echo in Europa

Siebte Folge

Islamisches Zentrum Hamburg

 

Inhaltsverzeichnis

Befreiung

Die Auswanderung ist angezeigt, wenn soziale Ungerechtigkeit und politische Unterdrückung den Menschen keine andere Möglichkeit lässt. Der Islam erlaubt es nicht, dass sich die Muslime einer Situation unterwerfen, in der sie unterdrückt werden und ihren Glauben nicht mehr ausüben können. Im Qur'an heißt es: »Unterdrückt nicht und lasst euch nicht unterdrücken!»

(Sure 2, 279)

Der Gläubige hat die Pf licht, seine Gesellschaft von Unglauben, Unterdrückung und Ausbeutung zu befreien und sie zu Glauben, Gerechtigkeit und Freiheit zu führen. Wenn er dazu keine Möglichkeit mehr hat und sein Glauben und Leben in Gefahr sind, dann ist er verpflichtet, die Auswanderung anzutreten. In rechter Absicht vollzogen, wird Gott ihm bei diesem Schritt beistehen, denn die Erde ist groß und weit.

Auswanderung im islamischen Sinne ist jedoch niemals Flucht vor Verantwortung. Das ganze Leben ist eine permanente Prüfung für den Menschen, der sich niemals der Verantwortung, gerecht und moralisch zu handeln, entziehen kann. Daher handelt es sich bei Hijra um erneute Übernahme von Verantwortung: derjenige, der auswandert, flieht zwar aus einer bedrängenden Situation, jedoch mit dem Ziel, seinen Glauben in Ganzheit an anderem Ort weiter zu praktizieren.

»Und denjenigen, die um Gottes willen ausgewandert sind, nachdem ihnen Unrecht geschah, geben wir in diesem Leben Gutes, aber die Belohnung des Jenseits ist besser! Wenn sie es doch nur wüssten!« (Sure 16, 41)

»Dagegen wird dein Herr gegenüber denjenigen, die auswanderten, nachdem sie gequält wurden und dann Jihad führten und standhaft blieben, bestimmt verzeihend und barmherzig sein!« (Sure 16, 110)

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