L4 - Der Glaube an ungesehene Realitäten beinhaltet mehr
als Gott
Eine der Charakteristika des einzigartigen Gottes, zu
dessen Anbetung uns die Propheten und religiösen Gelehrten
aufrufen, ist Seine Unerreichbarkeit durch unsere Sinne.
Zusätzlich besitzt Er noch das Attribut der Vor-Ewigkeit und
der Post-Ewigkeit. Überall seiend ist Er nirgends. In der
ganzen Welt der Natur und im sensorischen Sein hat Seine
Manifestation eine objektive Existenz und Sein Wille ist
überall in der Welt des Seins manifestiert. All die Phänomene
der Natur erklären die Macht dieses weisen Wesens.
Sicherlich ist eine Existenz, dessen Sein ein Mensch mit
seinen Sinnen nicht wahrnehmen kann, welches in keinerlei
Weise durch Materialität gekennzeichnet ist und welches mit
unserer normalen Erfahrung und Beobachtung nicht
korrespondiert, für uns extrem schwer vorstellbar. Wenn es
bereits schwierig ist, sich die Existenz einer Entität
vorzustellen, so ist es leicht sie zu verneinen.
Jene, welche die Frage der Existenz Gottes innerhalb des
Rahmens ihrer limitierten intellektuellen Fähigkeiten und
ihres eingeschränkten Horizontes gelöst sehen wollen, wundern
sich, wie es denn möglich sei, an eine ungesehene Sache zu
glauben. Sie übersehen den Fakt, dass die sinnliche
Wahrnehmung, aufgrund ihrer Beschränktheit dem Menschen nur
helfen kann, einen bestimmten Modus wahrzunehmen. Sie kann
andere Modi nicht entdecken und keinesfalls alle Dimensionen
der Existenz durchdringen. Sensorische Organe erlauben es uns
nicht einmal, einen Schritt über die äußeren Aspekte der
Phänomene hinauszugehen, genauso wie die empirischen
Wissenschaften nicht in der Lage sind, den menschlichen
Gedanken über die Grenzen des Super-Sensorischen
hinauszutragen.
Wenn der Mensch durch die Applikation von
wissenschaftlichen Experimenten und Kriterien nicht in der
Lage ist, eine existierende Sache wahrzunehmen, kann er doch
nicht ihre Existenz verleugnen, nur weil sie keine materielle
Substanz besitzt, es sei denn er hat einen Beweis dafür, dass
die zur Frage stehende Sache unmöglich ist.
Wir entdecken, dass die Existenz eines objektiven Gesetzes
innerhalb der Gesamtheit der Phänomene interpretierbar ist.
Wenn also die Etablierung von wissenschaftlicher Wahrheit nur
über die direkte Erfahrung zustande kommen kann, müssen die
meisten wissenschaftlichen Erkenntnisse außer Acht gelassen
werden. Dies, da so viele wissenschaftliche Fakten durch die
Sinne und Tests nicht wahrnehmbar sind.
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Was die Realitäten der materiellen Welt anbelangt, so wird
keine rationale Person generell eine gegebene Sache aufgrund
des eigenen, sensorisch bedingten Unvermögens in ihrem
täglichen Leben zum Anlass nehmen, diese abzulehnen. Sie wird
kaum etwas als Nicht-Existent verdammen, nur weil sie es nicht
wahrgenommen hat. Dasselbe trifft für nicht materielle
Realitäten zu.
Wenn es uns nicht möglich ist, der Ursache von Etwas in
einem wissenschaftlichen Experiment näher zu kommen, so führt
uns dies nicht dazu, das Gesetz der Kausalität zu negieren.
Wir sagen lediglich, die Ursache ist uns unbekannt, weil
dieses Gesetz unabhängig von dem Tatbestand besteht. Kein
Experiment wird zur Negation von Kausalität führen.
Ist es nicht so, dass alle Dinge, die wir akzeptieren und
an deren Existenz wir glauben, zur selben Kategorie gehören
wie wir selbst bzw. Dinge, die wir visuell erkennen? Können
wir alles in dieser materiellen Welt sehen und fühlen? Ist es
allein Gott, den wir nicht mit unseren Sinnen sehen können?
Alle Materialisten sind sich bewusst, dass viele Dinge, die
wir kennen, aus Stoffen und Realitäten bestehen, die wir nicht
sensorisch erfahren können und die uns daher nicht unbedingt
bekannt sind. Es gibt sehr viele Dinge im Universum, die für
uns nicht sichtbar sind. Das Voranschreiten der Wissenschaft
und des Wissens allgemein hat in dieser Zeit unzählige
Wahrheiten dieser Art enthüllt, und eines dieser
bemerkenswerten Kapitel in der wissenschaftlichen Forschung
ist die Transformation von Materie in Energie.
Wenn die sichtbaren Körper und Existenzen der Welt Energie
produzieren wollen, sind sie gezwungen, ihre ursprünglichen
Aspekte zu verändern und in Energie zu transformieren. Ist
diese Energie – die Achse, an der sich durch Bewegung und
Veränderung das Universum wendet – sichtbar oder fassbar?
Wir wissen, dass Energie eine Quelle der Kraft ist, aber
ihr Wesen bleibt ein Mysterium. So steht es auch um die
Elektrizität, von welcher unsere Wissenschaft, unsere
Zivilisation und unser Leben abhängen. Keiner kann in seinem
Labor, welches mit elektrischen Instrumenten arbeitet, die
Elektrizität sehen oder ihr Gewicht und ihre Beschaffenheit
ertasten und erfühlen. Niemand kann direkt den Gang, den
Elektrizität durch das Kabel nimmt, sehen. Man kann lediglich
die Existenz des Stroms mit dem nötigen Equipment nachweisen.
Moderne Physik sagt uns, dass die Dinge, die wir sensorisch
wahrnehmen können fest, solide und stabil sind und dass sich
in ihnen zumindest keine sichtbare Energie bewegt. Und dass
trotz des äußeren Erscheinungsbildes - welches die Summe einer
Masse von weder festen, soliden noch stabilen Atomen ist -
alle Dinge nichts anderes sind, als Transformation. Die
Materie, die unsere Sinnesorgane als stabil und bewegungslos
erkennt, fehlt es an Stabilität, Beständigkeit und
Unbeweglichkeit. All diese Dinge sind in Bewegung, Veränderung
und Entwicklung eingefasst und doch werden wir durch unsere
sensorische Observation dessen nicht gewahr.
Die Luft, die uns umgibt hat ein bestimmtes Gewicht und übt
einen konstanten Druck auf unseren Körper aus. Jeder von uns
erfährt den Luftdruck von 16.000 kg. Es ist uns dennoch nicht
unangenehm, da der Luftdruck durch den körpereigenen Druck
wieder ausgeglichen wird. Dieser wissenschaftlich fundierte
Fakt war bis zur Zeit von Pascal und Galileo nicht bekannt und
sogar heute lässt er sich nicht wahrnehmen.[7]
Die Attribute, welche die Wissenschaftler natürlichen
Faktoren aufgrund von Experimenten und rationalen Deduktionen
zuschreiben, sind nicht direkt wahrzunehmen. Radiowellen sind
zum Beispiel überall und doch nirgends. Kein Ort ist frei von
der Anziehungskraft materieller Körper, wodurch diese nicht
weniger existent oder weniger wirklich wird.
Gerechtigkeit, Schönheit, Liebe, Hass, Feindschaft,
Weisheit machen unser mentales Universum aus, haben dabei
keine sichtbare klar umrissene Existenz, noch sind sie
physischer Natur. Trotzdem sind sie für uns Realität. Der
Mensch kennt nicht die Essenz von Elektrizität, Radiowellen,
Energie noch von Elektronen und Neutronen. Er nimmt ihre
Existenz nur durch ihre Wirkungen wahr.
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Leben existiert ganz offensichtlich, es ist uns unmöglich
dies zu verneinen; doch wie könnten wir es messen? Ist die
Schnelligkeit unserer Gedanken und Imagination messbar?
Es ist daher klar, dass das Verneinen von dem, was über
unser Seh- und Hörvermögen hinausgeht, nicht logisch ist und
dass diese Annahme nicht den konventionellen Prinzipien folgt.
Warum benutzen die Leugner Gottes diese gängigen Prinzipien
der Wissenschaft zu der besonderen Frage nach der Existenz
einer Kraft, die über die Natur regiert, nicht?
Ein Materialist aus Ägypten ging zum debattieren nach
Mekka, wo er auf Imam Jaafar Sadiq (Friede sie mit ihm) traf.
Der Imam sagte ihm, er solle seine Fragen stellen. Doch der
Ägypter schwieg. Da fragte der Imam: „Akzeptierst du, dass auf
der Erde ein oben und ein unten gibt?“
Ägypter: „Ja.“
Imam: „Woher weißt du denn, was unter der Erde ist?“
Ägypter: „Ich weiß es nicht, aber ich denke, dass unter der
Erde nichts ist.“
Imam: „Die Vorstellung ist ein Zeichen der Hilflosigkeit,
wenn man mit etwas konfrontiert wird, dessen man nicht sicher
ist. Nun sage mir, warst du jemals oben in den Himmeln?“
Ägypter: „Nein.“
Imam: „Ist es nicht seltsam, du warst weder im Westen noch
im Osten, du bist weder unter der Erde gewesen noch in den
Himmeln geflogen oder über sie hinaus, um zu wissen, was dort
ist. Dennoch verneinst du, was dort existiert. Wird denn ein
weiser Mann etwas negieren, worüber er keine Kenntnis hat? Und
du sagst, du leugnest die Existenz eines Schöpfers, weil du
ihn nicht mit deinen Augen sehen kannst?“
Ägypter: „Niemand hat vorher je so zu mir gesprochen.“
Imam: „Es ist doch so, dass du Zweifel bezüglich der
Existenz Gottes hast. Du denkst dir, er könnte existieren und
er könnte aber auch nicht existieren?“
Ägypter: „Vielleicht.“
Imam: „Mensch, die Hände dessen, der nichts weiß, sind leer
von jeglichem Beweis, denn der Ignorante kann nie irgendeinen
Beleg besitzen. Sei dir bewusst, dass wir nie irgendeinen
Zweifel noch ein Zögern bezüglich der Existenz Gottes haben.
Siehst du nicht die Sonne und den Mond, den Tag und die Nacht?
Regelmäßig wechseln sie sich ab, einen bestimmten
festgesetzten Kurs folgend. Wenn sie selbst irgendwelche Kraft
hätten, so lassen wir sie doch ihren Kurs verlassen und nie
wiederkehren. Warum kehren sie immer wieder? Wenn sie frei in
ihrem Wechsel und ihrer Rotation wären, warum wird die Nacht
nicht zum Tag und der Tag wird nicht zur Nacht? Ich schwöre
bei Gott, sie haben keine freie Wahl bei ihren Bewegungen. Er
ist es, der dieses Phänomen verursacht, dass sie einem
festgesetzten Kurs folgen. Er ist es, der es ihnen befehligt
und Ihm allein gebührt alle Größe und aller Glanz.“
Ägypter: „Du sprichst wahres.“
Imam: „Wenn du dir vorstellst, dass die Natur und die Zeit
den Menschen vorwärts tragen, warum dann tragen sie ihn nicht
zurück? Und wenn sie ihn zurück tragen, warum tragen sie ihn
dann nicht vorwärts?
Wisse, dass die Himmel und die Erde Seinem Willen
unterworfen sind. Warum fallen die Himmel nicht auf die Erde?
Warum stürzen die Lagen der Erde nicht um und warum ragen sie
nicht hinauf in die Himmel? Warum halten jene, die auf dieser
Erde leben, sich nicht aneinander fest?“
Ägypter: „Gott, der Herr und Meister der Himmel und der
Erde ist, bewahrt sie vor dem Einstürzen und der Zerstörung.“
Die Worte des Imams begannen das Licht des Glaubens in dem
Herzen des Ägypters anzuzünden. Er erkannte die Wahrheit und
akzeptierte den Islam.[8]
Wir sollten nicht vergessen, dass wir im Rahmen der Materie
und ihren Dimensionen gefangen sind. Wir können uns in unserer
gewohnten Gedankenwelt kein absolutes Sein vorstellen. Wenn
wir einem Mann aus einem abgeschnittenen Dorf erzählen, dass
es eine große populationsreiche Stadt namens London gibt, wird
er sich womöglich ein Dorf vorstellen, dass vielleicht zehnmal
so groß ist, wie sein eigenes Dorf und das Gleiche gilt für
die Höhe der Gebäude und die Art wie sich die Menschen dort
kleiden, ihre Lebensweise und ihr alltägliches Miteinander. Er
wird davon ausgehen, dass die Charakteristika der Leute
überall so ähnlich sein werden wie in seinem eigenen Dorf.
Das einzige, was wir ihm sagen können, um sein
unrealistisches Bild etwas zu korrigieren, ist, dass wir ihm
klarmachen, dass London in der Tat ein Ort ist, wo Menschen
wohnen, aber eben nicht so, wie er es sich vorstellt, dass die
Merkmale dieser Stadt nicht die gleichen sind, wie er sie in
seinem Dorf vorfindet.
Was wir über Gott sagen können, ist, dass es Ihn gibt und
dass Er Existenz, Macht und Wissen besitzt, aber Seine
Existenz, Macht und Sein Wissen sind nicht von solcher Art,
wie sie uns bekannt ist. Auf diese Weise können wir bedingt
den Restriktionen, denen wir unterliegen, entkommen. Für einen
Materialisten ist es letztlich ebenso unmöglich, das Wesen der
Materie wahrzunehmen.
Obwohl es so scheint, dass es die Objekte sind, die wir am
klarsten und präzisesten sensorisch erfassen können, ist es
uns nicht möglich uns nur auf diese Objekte zu verlassen, wenn
es um wissenschaftliche und philosophische Fragen geht. Alle
fanatischen Meinungen beiseite schiebend, müssen wir die
wirkliche Natur von Objekten bewerten und dabei beurteilen,
inwieweit sie uns bei der Entschleierung der Wahrheit
weiterbringen. Denn sonst werden diese Objekte uns irreführen,
weil die sinnliche Wahrnehmung sich nur auf bestimmte
Qualitäten der externen Aspekte beziehen kann. Sie kann nicht
der Totalität der Qualitäten oder der Essenz der Objekte
gerecht werden, ganz zu schweigen von nicht sinnlich
wahrnehmbaren Dingen.
Das Auge, welches unser sicherstes Mittel der Wahrnehmung
der Realität ist, kann uns oft die Realität, wie sie
tatsächlich ist, nicht zeigen. Es kann Licht sehen, wenn
dessen Wellenlänge ein bestimmtes Maß nicht unter- und auch
nicht überschreitet und darum sieht unser Auge nichts was über
den violetten Bereich hinausgeht noch was vor dem roten
Bereich liegt. Die Irrtümer, die durch die Sinneswahrnehmung
entstehen können, nehmen ein wichtiges Kapitel in den Büchern
der Psychologie ein: Das Auge ist bekannt dafür, dass es
zahlreiche „Fehler“ macht.
Die Farben, die wir aus der externen Welt kennen, sind in
Wirklichkeit keine Farben. Es sind die Vibrationen von
verschiedenen Wellenlängen. Unser visueller Sinn erfährt
verschiedene Wellenlängen des Lichtes in Übereinstimmung mit
seinen eigenen speziellen Mechanismen als Farben. In anderen
Worten, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen ist durch die
Struktur und Kapazität dieser Sinne limitiert. Zum Beispiel
bewirkt die Struktur des visuellen Sinns der Kühe und Katzen,
dass sie eine monotone externe Realität als farbig erkennen.
Aus der Sicht der Wissenschaft ist die Natur der Mechanismen
beim visuellen Sinn des Menschen, der ihm erlaubt Farben zu
sehen, nicht ganz klar und die Theorien, die es diesbezüglich
gibt, sind alle hypothetisch. Die Frage um das Vermögen Farben
zu sehen, ist beim Menschen obskur und komplex.
Um zu erkennen, wie der Tastsinn betrogen werden kann, kann
man drei Schalen mit Wasser füllen. Für die erste Schale nimmt
man sehr heißes Wasser, für die zweite Schale kaltes und für
die dritte lauwarmes Wasser. Nun hält man für eine Weile eine
Hand in das heiße und die andere Hand in das kalte Wasser.
Danach legt man beide Hände in die dritte Schale mit dem
lauwarmen Wasser und man wird die widersprüchlichen
Empfindungen der Nerven mit großer Überraschung erfahren. Der
einen Hand wird vermittelt, dass dieses lauwarme Wasser sehr
kalt ist und die andere wird das gleiche Wasser für sehr heiß
halten. Natürlich ist es ein und dasselbe Wasser und seine
Temperatur ist ebenfalls bekannt.
Jetzt sagen uns der Verstand und die Logik, dass es dem
Wasser nicht möglich ist, gleichzeitig heiß und kalt zu sein.
Der Tastsinn verursacht diese Täuschung, weil er beim
Eintauchen der Hände in die zwei Schalen die Selbstkontrolle
verloren hat. Was er erspürt unterscheidet sich von der
Wahrheit. Der Verstand und die Vernunft wiederum erkennen das.
Wenn das der Fall ist, wie können wir uns ohne die Führung
des Intellekts und der mentalen Kriterien auf unsere Sinne
verlassen? Gibt es denn einen Weg, außer durch das rationale
Urteilen, uns vor der Täuschung der Sinneswahrnehmung zu
schützen?
Es wurde einmal der Führer der Gläubigen, Ali Ibn Abi Talib
(Friede sei mit ihm) gefragt, ob er Gott gesehen hätte. Er
antwortete: „Ich würde nie einem Gott dienen, den ich nicht
gesehen habe.“ Der Mann fragte daraufhin weiter: „Wie hast du
ihn gesehen? Erkläre uns das.“ Er erwiderte: „Wehe dir!
Niemand hat Ihn je mit seinem physischen Auge gesehen, aber
das mit der Wahrheit des Glaubens angefüllte Herz hat Ihn
geschaut.“ [9]
Es ist also das Urteil der Ratio, welches mit der Aufgabe
betraut ist, die Fehler zu korrigieren, die durch die
Sinneswahrnehmung entstehen, und die Quelle dieses Urteils
geht über das sensorische hinaus.
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Die Sinneswahrnehmung kann daher keinen realistischen Blick
liefern, ihr Wert ist von praktischer Natur. Jene, die sich
bei ihren Untersuchungen ausschließlich auf die
Sinneswahrnehmung verlassen, werden es nie schaffen,
existenzielle Probleme und die Rätsel der Schöpfung zu lösen.
Durch unsere Überlegungen über die Kompetenz der
Sinneswahrnehmung kommen wir zu dem Schluss, dass diese,
selbst im empirisch sensorischen Bereich, nicht in der Lage
ist, dem Menschen bestimmtes Wissen zu geben und ihn zur
Wahrheit zu führen. Dasselbe trifft für all das zu, was über
die Sinneswahrnehmung hinausgeht.
[7] „Hiss-i-Dini“, Persische Übersetzung vom Ingenieur
Bayani
[8] „Bihar Al-Anwar“, Band III
[9] „Tafssir Al-Mizan“, Band VIII