Gott in den Himmeln?
Die Behauptung, Gott stehe über den
Dimensionen der Zeit und des Ortes, schließt die Aussage mit
ein, dass grundsätzlich der Begriff “Ort“ im Zusammenhang mit
Gott keinen Sinn macht. Er hat Seinen Platz weder im Himmel
noch auf einem Thron; denn Er existierte, bevor alles das in
Erscheinung trat. Wie könnten dann Himmel oder Himmelsthron
Ihm einen “Standort“ bieten?
Und dennoch lässt sich in vielen
Religionen eine “Gott-Himmel-Beziehung“ nachweisen, und als ob
Gott im Himmel zu finden sei, wenden sich Blicke und Hände des
Gläubigen im Gebet zum Himmel.
Über Pharao, den Gegenspieler des
Propheten Moses (a.) lesen wir im Heiligen Qur´an:
„Und Pharao sprach: „Oh ihr Häupter,
ich kenne keinen anderen Gott für euch außer mir; so brenne
mir o Haman, (Ziegel aus) Ton und mache mir einen Turm, damit
ich den Gott Moses erblicken kann, ob ich ihn gleich
gewisslich für einen Lügner erachte.“ (Heiliger Qur´an
28:38)
Pharao glaubte, wenn es einen Gott gebe,
müsse er im Himmel zu suchen sein. Er ließ daher einen Turm so
hoch oder noch höher als die Pyramiden am Nil erbauen, um Ihn
dort entdecken zu können: