Gott und die Welt

Gott und die Welt

 Ayatollah Beheschti

Gott in den Himmeln?

Die Behauptung, Gott stehe über den Dimensionen der Zeit und des Ortes, schließt die Aussage mit ein, dass grundsätzlich der Begriff “Ort“ im Zusammenhang mit Gott keinen Sinn macht. Er hat Seinen Platz weder im Himmel noch auf einem Thron; denn Er existierte, bevor alles das in Erscheinung trat. Wie könnten dann Himmel oder Himmelsthron Ihm einen “Standort“ bieten?

Und dennoch lässt sich in vielen Religionen eine “Gott-Himmel-Beziehung“ nachweisen, und als ob Gott im Himmel zu finden sei, wenden sich Blicke und Hände des Gläubigen im Gebet zum Himmel.

Über Pharao, den Gegenspieler des Propheten Moses (a.) lesen wir im Heiligen Qur´an:

„Und Pharao sprach: „Oh ihr Häupter, ich kenne keinen anderen Gott für euch außer mir; so brenne mir o Haman, (Ziegel aus) Ton und mache mir einen Turm, damit ich den Gott Moses erblicken kann, ob ich ihn gleich gewisslich für einen Lügner erachte.“ (Heiliger Qur´an 28:38)

Pharao glaubte, wenn es einen Gott gebe, müsse er im Himmel zu suchen sein. Er ließ daher einen Turm so hoch oder noch höher als die Pyramiden am Nil erbauen, um Ihn dort entdecken zu können:

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