Gott und die Welt

Gott und die Welt

 Ayatollah Beheschti

Aberglaube

Immer wieder verweist uns der Heilige Qur´an auf die Bedeutung von Wissen. Um Tatsachen auf den Grund gehen zu können, um aus der Kenntnis von Ursachen deren ungewollte Auswirkungen ausschalten und andere gezielt erwirken zu können, hat sich der Mensch auf dem Wege logischer Beweisführung fundiertes Wissen anzueignen und es fortwährend zu erweitern. Aberglaube und Kenntnisse, die sich lediglich auf Vermutungen und Behauptungen stützen, entzweien den Menschen vom Weg menschlicher Vervollkommnung und führen ihn zur Rückständigkeit. Beispiele dafür gibt es genügende. Wie viele Rückschläge hat allein die Medizin durch den Humbug abergläubischer Quacksalber hinnehmen müssen und tut es heute noch! Aus der Geschichte wissen wir, wie wertvolle Erkenntnisse der Astronomie in den Dienst mysteriöser Wahrsager gestellt wurden und auf diese Weise sie an ihrer Fortentwicklung hinderten. Aberglaube hat für die Entwicklung des Menschen fürwahr verheerende Folgen. Er führt den Menschen fort vom Prinzip der Einheit [tauhid] in den Götzendienst [schirk].

Der Heilige Qur´an weist uns in vielen Versen auf die Nichtigkeit von Mutmaßung und die Bedeutung von Wissen hin, das sich auf “klaren Beweisen“ stützt:

„Und sie sprechen: „Keiner soll je in den Himmel eingehen, es sei denn ein Jude oder ein Christ.“ Solches sind ihre eitlen Wünsche. Sprich: „Bringt her euren Beweis [burhan], wenn ihr wahrhaftig seid“.“

(Heiliger Qur´an 2:111, vgl. auch 10:68, 6:56)

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