Aberglaube
Immer wieder verweist uns der Heilige
Qur´an auf die Bedeutung von Wissen. Um Tatsachen auf den
Grund gehen zu können, um aus der Kenntnis von Ursachen deren
ungewollte Auswirkungen ausschalten und andere gezielt
erwirken zu können, hat sich der Mensch auf dem Wege logischer
Beweisführung fundiertes Wissen anzueignen und es fortwährend
zu erweitern. Aberglaube und Kenntnisse, die sich lediglich
auf Vermutungen und Behauptungen stützen, entzweien den
Menschen vom Weg menschlicher Vervollkommnung und führen ihn
zur Rückständigkeit. Beispiele dafür gibt es genügende. Wie
viele Rückschläge hat allein die Medizin durch den Humbug
abergläubischer Quacksalber hinnehmen müssen und tut es heute
noch! Aus der Geschichte wissen wir, wie wertvolle
Erkenntnisse der Astronomie in den Dienst mysteriöser
Wahrsager gestellt wurden und auf diese Weise sie an ihrer
Fortentwicklung hinderten. Aberglaube hat für die Entwicklung
des Menschen fürwahr verheerende Folgen. Er führt den Menschen
fort vom Prinzip der Einheit [tauhid] in den Götzendienst [schirk].
Der Heilige Qur´an weist uns in vielen
Versen auf die Nichtigkeit von Mutmaßung und die Bedeutung von
Wissen hin, das sich auf “klaren Beweisen“ stützt:
„Und sie sprechen: „Keiner soll je in
den Himmel eingehen, es sei denn ein Jude oder ein Christ.“
Solches sind ihre eitlen Wünsche. Sprich: „Bringt her euren
Beweis [burhan], wenn ihr wahrhaftig seid“.“
(Heiliger Qur´an 2:111, vgl. auch 10:68, 6:56)