Vorwort
Im Jahr
1929 wurde in Deutschland ein Buch mit dem Titel „Flächenland
– eine Geschichte von den Dimensionen, erzählt von einem
Quadrat“ veröffentlicht. Der Autor war der Rektor in
Pritzwalk, Werner Bieck. Basis für sein Buch war das englische
Original “Flatland“, dass er geringfügig abgeändert und
den deutschen Leserbedürfnissen angepasst hatte. Die
Geschichte erzählt von einem Quadrat, das als Bürger von dem
so genannten „Flächenland“ auftritt, einer zweidimensionalen
Existenz, die wir uns nicht vorstellen können. Aber dem
Quadrat gelingt es sehr gut, uns, die wir im dreifach
ausgedehnten Raum leben und denken, in eine zweidimensionale
Welt zu versetzen und mit amüsanten Schilderungen, uns das
Leben und die Bedingungen zu erläutern, die im „Flächenland“
gegeben sind. In der Geschichte wird auch eine Vision erzählt,
in der das Quadrat, also der Flächenländer, einem Linienland
begegnet, und wie sich daraus ganz andere Vorstellungen für
ihn ergaben. Später erhält er wiederum den Kontakt zu einem
scheinbar Fremden aus Raumland; es ist eine Kugel, die ihm und
seinen Mitbürgern als ein wachsendes und wieder abnehmendes
„Ungeheuer“ von Kreisgestalt erscheint. Die Kugel führt ihn
mit hinaus in ihre Raumwelt, und nun erkennt der Flächenländer
auch die Geheimnisse, was ihm dann bei seiner Rückkehr nach
Flächenland allerdings eine Reihe von Erklärungsproblemen
bereitet.
Diese
Geschichte beinhaltet sehr wertvolle, nachdenkenswerte Aspekte
und Ansätze, die eigene gedankliche Beschränktheit besser zu
verstehen. Sie wurde in die aktuelle Zeit und in eine für
gottesehrfürchtige Menschen gut vorstellbare Umgebung
transferiert, in der Hoffnung, dass es helfen kann, die
Faszination an der Gottesehrfurcht in den Herzen der Gläubigen
zu erhöhen und in der Zuversicht, den freien Geist, den uns
der Schöpfer geschenkt hat, ein wenig mehr zur Faszination und
Liebe entfalten zu helfen. Es beinhaltet auch die Absicht, das
oft auf das eigene Denken begrenzte Konfliktpotential der
Anhänger verschiedener Religionen aufzubrechen, um Frieden
anzustreben.
Der
Verfasser der ursprünglichen englischen Version hatte seinem
Buch folgende Widmung beigegeben:
„Den Bewohnern des Raumes
widmet dieses Buch ein schlichter Bürger Flächenlands in der
Hoffnung, dass genau wie er, der ehedem nur zwei Dimensionen
kannte und doch vorstieß zu den Wundern der Drei – so auch
sie, die Bewohner dieser himmlischen Regionen, immer strebend
sich bemühen mögen, vorzudringen zu den Geheimnissen von vier,
fünf oder gar sechs Dimensionen und damit an ihrem Teile
mitzuarbeiten an einer Förderung des vorstellenden Geistes,
wie an der Pflege und Entwicklung jener erhabenen Blume
„Bescheidenheit“ unter den würdigen Mitbürgern Raumlands.“
Die
Verfasser der aktuellen für gläubige und gottesehrfürchtige
Menschen umgeschriebenen Version geben dem Buch folgende
Widmung mit:
„Den gottesehrfürchtigen Bewohnern der Schöpfung Erde widmen dieses
Buch schlichte Bürger Deutschlands in der Hoffnung, dass die
Träger aller aufgewachten Herzen, immer strebend, sich bemühen
mögen, vorzudringen zu den Geheimnissen höherer Dimensionen
und damit an ihrem Teile mitarbeiten, an einer Förderung des
vorstellenden Geistes, wie an der Pflege und Entwicklung jener
wunderbaren Blumen „Dankbarkeit“ und „Frieden“ unter den
würdigen freien Bürgern der Schöpfung in Erwartung der
Erlösung. Möge diese Arbeit unser aller Liebe – die der
Allmächtige in unser Herz gepflanzt hat – wachsen lassen.“
Die nun folgende Geschichte
wird erzählt von einem Bürger des Flächenlandes.