Der sichere Pfad
Zum Inhaltsverzeichnis Der sichere Pfad

Eine Auswahl von Überlieferungen des Propheten Muhammad (s.) und seiner reinen Familie (a.)

Zusammengestellt von Ayatollah Sayyid Kamal Faqih Imani

Aus dem Persischen von Hella Kamalian
Überarbeitet von E.M.Waldmann
Herausgegeben im Iran 2002 n.Chr.

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Die Sünde

Der Erhabene Gott sprach zu David (a.s) :

„O David, gib den Sündern frohe Botschaft von meiner grenzenlosen Barmherzigkeit, die alle Dinge umfasst, damit sie die Hoffnung auf meine Barmherzigkeit nicht verlieren. Die Rechtschaffenen aber warne vor meinem hereinbrechenden Zorn, damit sie nicht Stolz auf ihre Taten sind, denn Stolz führt zu Selbstgefälligkeit und Selbstgefälligkeit ist die höchste aller Sünden.“

(Al-Isna-Aschariyyah, S.59)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Schau nicht auf die Geringfügigkeit deines Vergebens, sondern darauf, gegen wen du sündigst.“

(Bihar-ul-Anwar, B.74, S.79, Mustradak-ul-Wasa´il, B.11, S.330)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Bei dem (Gott), in dessen Hand mein Leben ist, täten sich alle die in den Himmeln und auf Erden sind zusammen, um einen Gläubiogen zu töten oder wären sie damit auch nur einverstanden, würde Gott sie gewiss allesamt ins Höllenfeuer werfen.“

(Bihar-ul-Anwar, B.72, S.149)

Imam Ali (a.s) sprach:

„Das Vertrocknen der Tränen ( D.h. das die Menschen aus tragischen Anlässen nicht mehr weinen und sie viele tragische Dinge innerlich nicht mehr berühren) ist nur die Folge der Verhärtung der Herzen. Das Verhärten der Herzen aber ist die Folge oftmaliger Sünden.“

(Bihar-ul-Anwar, B.67, S.55)

Imam Ali (a.s) sprach:

„Wer wissen möchte, wie sein Stellwert vor Gott ist, der braucht nur zu schauen, wie der Stellenwert Gottes, während dessen er sündigt, bei ihm ist. Genauso ist auch sein Stellenwert vor Gott.“

(Bihar-ul-Anwar, B.67, S.18)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Wenn eine Gemeinde dem Zorn Gottes verfällt, er jedoch seine Strafe noch nicht über diese Gemeinde schickt, dann steigen (in dieser Gemeinde bzw. Gesellschaft) die Preise, das Alter der Leute verringert sich, die Händler machen keinen Gewinn mehr, die Früchte werden unrein und deren Ernte gering. Dann führen die Flüsse nur wenig Wasser, die Regenfälle bleiben aus und die Übelsten unter ihnen kommen an die Macht.“

(Al-Chisaal, B.2, S.360)

Imam Baqir (a.s) berichtet, das er in der Schrift Alis (a.s) folgendes Wort des Gesandten Gottes (s.a.a.s.) gelesen habe:

„Wenn sich Unzucht in der Gesellschaft verbreitet, steigt die Zahl der unerwarteten Todesfälle.

Wenn beim Verkauf mit falschen Maßen gemessen wird, straft Gott die Menschen in dieser Gesellschaft durch Dürre und Not.

Wenn die religiösen Abgaben (Zakat) verwehrt werden, verwehrt die Erde ihnen ihre Gaben, wie das Getreide, die Früchte und alle Bodenschätze.

Wenn sie, die Menschen in ihr, in den rechtlichen Bestimmungen Unrecht anrichten, dann werden sie sich gegenseitig im Wege des Unrechts und der Feindschaft unterstützen.

Wenn sie Verträge und Vereinbarungen brechen, dann wird Gott ihren Feinden die Herrschaft über sie geben.

Wenn sich nicht mehr Gutes gebieten und Schlechtes nicht mehr verwehren und sich nicht mehr an die rechtschaffenen von uns Ahl-ul-Bait halten, wird Gott den übelsten unter ihnen die Herrschaft über sie geben. Dann werden die Guten unter ihnen zwar beten und rufen, doch ihr Gebet wird nicht erhört werden.“

(Safinat-ul-Bihar, B.2, S.630, Bihar-ul-Anwar, B.70, S.372)

© seit 2006 - m-haditec GmbH - info@eslam.de