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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Gläubigen
Die Eigenschaften der Gläubigen
Der Gesandte
Gottes (s.a.a.s.) sprach:
„Soll ich euch den Gläubigen beschreiben?
Er ist derjenige, dem sich die (anderen) Gläubigen in
Person und Besitz anvertrauen.
Soll ich euch den Muslim beschreiben?
Er ist derjenige, vor dessen Zunge (Rede) und Hand
(Handlungen) die Muslime sicher sind.
Dem Gläubigen ist es untersagt, einen anderen
Gläubigen unrecht zu tun, ihn in Stich zu lassen, hinter ihm
üble Nachrede zu machen oder in abzuweisen (und ihn dadurch zu
Fall zu bringen).
(Al-Kafi, B. 2, S. 235)
Imam Sadiq (a.s)
sprach:
„Der Gläubige ist der, den alles
fürchtet. Dies deshalb, weil er in der Religion Gottes Größe
und Gewicht hat. Er aber fürchtet sich vor nichts (außer
Gott). Das ist das Kennzeichen eines jeden Gläubigen.“
(Bihar-ul-Anwar,
B. 64, S. 305)
Imam Ali (a.s)
berichtete:
„Ein Mann suchte den Gesandten
Gottes (s.a.a.s.) auf und sagte:
Lehre mich eine Handlung, durch die mich Gott mag,
durch die mich auch die Geschöpfe mögen, durch die Gott mein
Vermögen mehrt, mir Gesundheit und ein langes Leben schenkt
und mich am Jüngsten Tag an deiner Seite aufstehen lässt.
Der heilige Prophet sagte:
Diese sind sechs Eigenschaften. Um sie zu erreichen
benötigst du sechs weitere Eigenschaften:
-
Wenn du
möchtest, das Gott dich mag, dann fürchte ihn und sei
Gottesfürchtig.
-
Wenn du
möchtest, das die Geschöpfe dich mögen, dann sei gut zu
ihnen und halte dich von dem, was ihnen gehört fern.
-
Wenn du
möchtest, das Gott dein Vermögen mehrt, dann bereinige es
(durch das Entrichten der religiösen Abgaben)
-
Wenn Du
möchtest, das Gott dir Gesundheit schenkt, dann mehre deine
milden Gaben (As-Sadaqah)
-
Wenn du
möchtest, das Gott dir ein langes leben schenkt, dann pflege
die Verwandtschaftsbeziehungen (halte Kontakt zu deinen
Angehörigen)
-
Wenn du
möchtest, das Gott dich an meiner Seite aufstehen lässt,
dann verweile vor Gott, dem Einen, dem Allgegenwärtigen,
länger in der Niederwerfung (As-Sadschdah).“
(Safinat-ul-Bihar,
B 1, S.599)
Der vierte Imam , Imam Ali- Ibn –il-
Hussein (a.s) wurde gefragt, wie er sich am Morgen gefühlt
habe ( wie er in den Morgen ging) (In den Morgen hineingehen
ist ein Ausdruck der arabischen Sprache und bezieht sich auf
den Zustand des Menschen am Morgen des Tages, wie man den Tag
begonnen hat).
Er antwortete:
„Ich gehe
in den Morgen hinein während acht Erwartungen an mich gestellt
sind:
-
Gott
erwartet von mir die Pflichterfüllung
-
Der
Prophet erwartet von mir die Einhaltung der Sunnah (seiner
Tradition)
-
Meine
Familie erwartet von mir Unterhalt
-
Mein Ego
(das innere Ich) erwartet von mir die Begierde (den Gelüsten
zu folgen)
-
Der
Satan erwartet von mir die Sünde
-
Die
beiden Engel (jedem Menschen sind zwei Engel zugeteilt,
der eine von ihnen ist beauftragt die guten und der andere,
die schlechten Handlungen aufzuzeichnen.) erwarten von mir
die rechtschaffene Handlung
-
Der
Todesengel erwartet meine Seele
-
Das Grab
erwartet mein Leib.
Das alles
wird von mir erwartet.“
(Bihar-ul-Anwar, B73, S.15)
Imam Sadiq (a.s) sprach:
„Für den
Gläubigen ist es nicht angebracht, an Zusammenkünften, in
denen gegen Gott gesündigt wird, teilzunehmen wenn er nichts
dagegen unternehmen kann.“
(Al-Kafi, B.2, S. 374)
Imam Sadiq (a.s) sprach:
„Am
Jüngsten tag macht sich eine Gruppe zum Tor des Paradieses
auf, sie klopfen an und werden gefragt:
Wer seit
ihr?
Sie
antworten:
Wir sind
diejenigen, die Geduld üben.
Man fragt
sie:
Worin habt
ihr Geduld geübt?
Wir waren
Geduldig in der Erfüllung der göttlichen Pflicht und der
Enthaltung von den Sünden.
So spricht
Gott:
Sie sagen
die Wahrheit, führt sie ins Paradies.
Dies ist
der Spruch Gottes:
Wahrlich,
die Geduldigen werden ihren Lohn ohne Abrechnung erhalten.“
(Surah
Az-Zumar, Vers 10)
(Al-Kafi, B 2, S.75)
Imam Ridha (a.s) , der achte Imam ,
sprach:
„Der
Gläubige wird kein (wirklich) Gläubiger sein, außer er birgt
drei Eigenschaften (Verhaltensweisen) in sich:
1.Eine
Tradition (Sunnah) seines Herrn
2.Eine
Tradition seines Propheten
3.Eine
Tradition seines Führers (Imams)
Die Sunnah
seines Herrn ist es, das Verborgene (Geheime) nicht
preiszugeben. Gott spricht (im Koran) Der Bescheid (gemeint
ist Gott) weiß über das Verborgene, so gibt er sein
Verborgenes niemanden Preis, außer wenn ihm jemand von den
Gesandten beliebt. (Al-Schinn, Vers 26 und 27)
Die
Tradition des Propheten ist es, sich den Menschen gegenüber
freundlich zu verhalten, denn Gott befahl seinem Propheten ,
zu den Menschen freundlich zu sein, er sprach:
Übe
Vergebung, gebiete das Gute und wende dich von den Unwissenden
(Toren) ab.
(Al-A´raf,
Vers 199)
Die Sunnah
des Führers ist es, in Not und Schaden (in Situationen in
denen man Not und Schaden erleidet) Geduld zu üben, denn Gott
sprach:
Die
Geduldigen in Not und Schaden.“ (Al-Baqarah,
Vers 177)
(Uyun-u-Achbar-ir.Ridha, B.1, S.256)
Imam Ali (a.s) sprach:
„Akzeptiere den Entschuldigungsgrund deines Bruders (deines
Nächsten) und wenn er keinen Entschuldigungsgrund angeben
kann, dann versuche du, einen Entschuldigungsgrund für ihn zu
finden.“
(Bihar-ul-Anwar, B.71, S.165)
Imam Ali (a.s) sprach:
„Der
hässlichste aller Entschuldigungsgründe ist das Offenlegen
eines Geheimnisses.“
(Mustadrak-ul-Wasa´il, B.
12, S.305)
Imam Baqir (a.s) sprach:
„Dem
Gläubigen ist es vorgeschrieben (zum Schutze des Angesichts
der anderen), siebzig schwere Sünden eines anderen Gläubigen
zu verdecken (wenn er von seinen Sünden Kenntnis erlangt,
diese nicht kundzutun).“
(Bihar-ul-Anwar, B. 71, S. 301)
Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:
„Wenn
jemand einen Gläubigen traurig macht und ihm daraufhin die
ganze Welt gibt, so ist das keine Buße (für das was er
angerichtet hat) auch Lohn bekommt er dafür keinen.“
(Bihar-ul-Anwar, B. 72, S. 150)
Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:
„Von
jemanden, der einen Gläubigen auf unrechter Weise seines
Vermögens entrechtet, wird Gott sich abwenden, seine guten
Handlungen und Wohltaten, verabscheuen, sie nicht unter seinen
Wohltaten verzeichnen, bis er Reue zeigt und das Vermögen, das
er sich angeeignet hat, seinem (rechtmäßigen) Besitzer
zurückgibt.“
(Mustadrak-ul-Wasa´il, B.17,
S.89)
Imam Sadiq (a.s) sprach:
„Vier
Eigenschaften zählen zum Benehmen der Propheten (a.s):
-
Die
Wohltat
-
Die
Freigebigkeit
-
Die
Geduld in Unglücksfällen (in Unheil)
-
Das
Eintreten für das Recht des Gläubigen.
(Tuhaf-ul-Uqul, S.375)
Imam Sadiq (a.s) sprach:
„Durch
nichts wird Gott besser verehrt, als durch das Wahren der
Rechte eines Gläubigen.“
(Al-Kafi, B.2, S.170)
Imam Sadiq (a.s) sprach:
„Zu den
beliebtesten Handlungen bei Gott zählt es, einen Gläubigen
fröhlich zu stimmen, seinen Hunger zu stillen, seinen Kummer
zu beseitigen oder seine Schulden entrichten.“
(Al-Kafi, B.2, S.192)
Imam Kazhim (a.s) sprach:
„Eines der
elemtarsten Rechte deines Bruders an dich ist, das du das, was
ihm im Dies- oder Jenseits nützlich ist, nicht vorenthältst.“
(Bihar-ul-Anwar, B.2, S.75)
Imam Kazhim (a.s) sprach:
„Wer einen
Gläubigen fröhlich stimmt, der beginnt damit bei Gott zum
Ersten (stimmt Gott als ersten fröhlich), dem Propheten zum
Zweiten (stimmt den Propheten als zweiten fröhlich) und bei
uns (der Familie des Propheten ) zum dritten.“
(Bihar-ul-Anwar, B.71, S.317)