Koran und Auferstehung
In hunderter Koranversen wird auf “Maad” auf die Rückkehr
zu Gott bzw. auf die Auferstehung nach dem Tod, als einer
feststehenden nicht anzuzweifelnden Realität .Um den Blick des
Menschen zu weiten zu vertiefen und Zweifel auszuräumen wird
zudem an mehreren Stellen an die Schöpfung und das
Schöpfungsgeschehen - als Zeichen des Allmacht Gottes -
erinnert Unter anderem im 79 Vers der Sure 36 Ya-Sin , in dem
es heißt:
Erkennt denn der Mensch nicht, dass Wir ihn aus einem
Tropfen schufen? Und nun hüllt er sich in Trotz und Leugnen
und vergisst seine eigene Erschaffung? Und setzt uns
Gottheiten bei und sagt: Wer will denn wohl das zerfallene
Gebein wieder zu Leben erwecken?! Sag ihm: Jener, der es auch
beim ersten Male erschuf. So wie Er ihm beim ersten Male Leben
gab, kann Er es auch zweites Mal tun!
Bisweilen erinnert der Koran an das Wiedererwachen der
Natur im Frühling, nach dem sie doch im Winter erstorben
dalag. Hierzu lesen wir im 39. Vers der Sure 32, Sadschdah:
Eines der Zeichen des Erhabenen Gottes ist, dass die
verstorbene Erde, die starr und verdorrt daliegt, zu leben und
zu grünen beginnt, sobald Wir Regen auf sie hinabgehen lassen.
Gott, der die tote Erde wiedererweckt, wird auch die Toten zu
neuem Leben erwachen lassen. Denn Er ist alter Dinge mächtig.
Zudem ist es auch das innere Erkennen , die Vernunft , die
das gottgegebene menschliche Wesen die Wahrheit erkennen
lässt. Im 28. Vers der Sure 38, Sad, lesen wir:
Himmel und Erde und alles, was zwischen, in und auf ihnen
ist, haben Wir nicht sinnlos sozusagen als Zeitvertreib
erschaffen. Denn wenn es so wäre, dass der Mensch bzw. die
Menschheit einige Tage auf Erden weilte und dann sterbe und
verginge, so wäre seine Schöpfung sinnlos gewesen. Nicht mehr
als ein Spielchen... Dieweil doch Gott in Seiner Allwissenheit
niemals Sinnloses tut bzw. hervorgehen lässt.
Diejenigen, die an die „Rückkehr“ – Ma´ad des Menschen
nicht glauben, wähnen seine Schöpfung als Zufall oder
Sinnlosigkeit.
Stellen Wir denn wohl die Gutestuenden mit den Übeltätern
auf eine Stufe? Schließlich erfahren doch weder die Guten noch
die Schlechten den vollen Lohn ihres Tun und Lassens schon in
ihrem Erdenleben. Wenn nicht eine weitere Welt existierte, in
der beiden, d.h. den Guten und Frevlern, der volle Lohn für
ihr Tun auf Erden zuteil wird, so bedeutete das, dass Gott sie
gleichrangig bewertet. Das aber widerspräche der göttlichen
Gerechtigkeit.