Karitatives Engagement
Das humanitäres Verhalten hoch eingestuft wird, ist auf all
das Positive zurückzuführen, das durch eine “humane” Gesinnung
verursacht wird. Je universaler dieses Engagement ist, umso
effektiver ist es auch. Einen Kranken zum Beispiel zu
behandeln und zu heilen, ist gut und lobenswert. Doch ein
Krankenhaus zu bauen und viele Kranke in ihm versorgen und
genesen zu lassen, ist selbstverständlich weitaus
wirkungsvoller.
Einen einzelnen Schüler zu unterrichten ist ebenfalls eine
gute Sache, jedoch nicht zu vergleichen mit der Gründung einer
Schule, in der Jahr für Jahr hunderter Schülern Wissen
vermittelt wird.
Mit anderen Worten: Allgemeine karitative Einrichtungen und
Stiftungen zu schaffen und zu erhalten -der Gesellschaft zum
Wohle - ist zweifellos Zeichen und Nachweis für praktizierte
Nächstenliebe.
Die islamische Terminologie bezeichnet “Wohltätigkeit im
Rahmen von Stiftungen und dergleichen” als “Sadaqeh Garieh’,
als Wohltätigkeit voll bleibendem Wert.
Prophet Muhammad (s.) sprach:
Zwei Dinge sind es, die der Muslim zur Ehre gereichen:
ereichen:
Wohlgeratene Kinder und „ Sadaqeh Garieh“.
Wie wir aus dem Heiligen Koran und der Sunna erfahren, wird
Gott dem Gründer bzw. Stifter “karitativer Einrichtungen” -
und zwar solange diese bestehen - ein “Ausgezeichnet” in sein
Lebensbuch schreiben.