Bittere Folgen
Was wir eben erwähnten, sind laut islamischem Verständnis
große Sünden. Jenen, die sich solcher Vergehen schuldig
machen, hat der Erhabene Gott unmissverständlich Seine Strafe
angekündigt. Abgesehen davon, dass einige dieser Delikte hart
geahndet werden, geht den Übeltätern Ansehen und
Persönlichkeitswert verloren..., etwas über das ein redliches
und rechtschaffenes Mitglied der Gesellschaft verfügt. Wer
sich eines Verbrechens schuldig macht, vergeht sich an der
Gerechtigkeit und tritt das eigene Gerechtigkeitsempfinden,
das in einem jeden Menschen veranlagt ist, mit Füßen. Er hat
seine menschliche Würde und Wertigkeit “verspielt” ..., mit
dem Resultat, dass er nicht mehr als vertrauenswürdiges
Mitglied der Gesellschaft verstanden wird. Die Eignung, in der
islamischen Gemeinschaft bzw. im islamischen Staatswesen mit
einem Amt beauftragt zu weiden, ist ihm abhanden gekommen. Das
heißt mit Aufgaben und Funktionen, die Redlichkeit und
Gerechtigkeitssinn voraussetzen, wird er nicht mehr betraut.
Auch als Gemeinschaftsimam bzw. ‘Vorbeter” kann er nicht mehr
eingesetzt werden. Darum, weil ihm kein Vertrauen
entgegengebracht wird, weil man seinen Worten nicht mehr
glaubt, weil er sich als ungerecht und unwürdig erwiesen hat.
Und so wird es bleiben, bis das er bereut und “umkehrt”.
Bis das er erneut Gerechtigkeit in sich ersehen lässt.