Das ABC des Islam
Das ABC des Islam

von

Allama Sayyid Muhammad Husain Tabatabai

 

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Ahl-ul-Bait (a.) - Vorbild, Guide und Lehrer

Das, was aus der Lebensgeschichte der Propheten und Imame (a.) deutlich wird, ist, dass sie realdenkende, wirklichkeitsliebende Männer waren. Männer, die für Recht und Wahrheit eintraten und die Menschheit einluden, die Welt und das Sein durch eine objektive Brille zu betrachten und nach deren Rechten und Wahren zu streben. Sie kamen ihrer göttlichen Mission gewissenhaft und unermüdlich nach, scheuten keine Mühe und opferten sich auf diesem ihrem Wege auf.

Mit anderen Worten: Sie taten alles in ihren Kräften Stehende, um den Menschen zu einem “menschlichen” Menschen zu erziehen und zu formen. Es ging ihnen darum, die Bevölkerung aus Unwissenheit und Torheit herauszuholen und sie mit einer Reihe realer, menschenwürdiger Gedanken und Überzeugungen vertraut zu machen. Sie wollten, dass der Mensch sein reines, gutes Wesen nicht durch animalisches Verhalten trübe, dass er nicht wie er reißendes oder wiederkäuendes Tier werde, dem es lediglich daran gelegen ist, zu jagen und zu grasen. Der Mensch sollte lernen, seine Menschlichkeit zur Entfaltung zu bringen, zu nutzen und zu seinen wahren Glück zu finden. Zum Wohle seiner selbst als auch der gesamten menschlichen Gesellschaft.

Das heißt, sie bemühten sich um der Menschheit Wohlergehen willen..., um sie auf den rechten Weg, den Weg zu ihrem wahren Glück zu führen. Sie sahen ihr Wohl darin, allen zu Wohlergehen zu verhelfen. Und sie wünschten, dass ein jeder ebenfalls danach strebe, das heißt das Wohl aller anzustreben. Das, was der Mensch für sich selbst mochte, sollte er auch für seine Mitmenschen wollen. Und das, was er für sich selbst nicht wünscht, wünsche er auch nicht anderen...

Infolge ihrer Objektivität und somit ihres Strebens nach dem Rechten und Guten, erkannten sie die Bedeutung dieser allgemeinen menschlichen Verpflichtung:

“Wohlwollen und Wohlergehen für alle” sowie die Erfüllung sein sämtlicher daraus erwachsener Aufgaben.

Zur Erinnerung: Die Unfehlbaren Imame (a.) waren geprägt von Nachsicht, Selbstverzicht und Opfermut und setzten ihr Leben und Gut auf diesem Wege ein. Alles, das einhergeht mit Missgunst, verneinten und bekämpften sie. Sie waren großherzig und freigiebig, frei von Dunkel, Eigensucht und Selbstgefälligkeit. Sie denunzierten, verleumdeten und kränkten niemanden und vergingen sich niemals an der Ehre und Würde anderer.

Weitere Erklärungen hierzu als auch über die Auswirkungen einer solchen Gesinnung sind dem Kapitel “Ethik” zu entnehmen.

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