Leben des Fürsten der Gläubigen ‘Ali ibn Abi Talib
Die Rechtsurteile des Fürsten der Gläubigen (a.)
Die Berichte, die über seine
hervorragenden Urteile erschienen sind und über seine
Rechtsurteile (ahkam) hinsichtlich der Religion und seine
wissenschaftlichen Urteilssprüche (ahkam), nach denen die
Gläubigen insgesamt ein Bedürfnis hatten, sind zu viele, um
aufgezählt zu werden, und zu gewaltig, das sie
(zufriedenstellend) abgehandelt werden könnten. Wie etwa
diese, die wir (schon) bestätigt haben, was (darin) vorkommt
an Menge hinsichtlich seiner Vorzugsstellung im Wissen, seiner
Auszeichnung in der Erkenntnis (ma´rifa) und Verständnis. Die
Gelehrten unter den Gefährten (des Propheten, s.) pflegten
sich auf ihn in Dingen zu beziehen, die schwierig für sie
waren und sich an ihn zu wenden und sich seinen Urteilen darin
zu unterwerfen. Ich werde mich bemühen, eine kurze
Zusammenfassung zu geben, die auf einige andere danach
hinweist, so Allah will.
Hinsichtlich (der Urteile Imam ´Alis, a.)
gibt es Urteile von ihm, die die Übermittler der
Überlieferungen von den Sunniten (´amma) und den Schi´iten (chassa)
berichtet hatten, während der Prophet (s.) am Leben war. Darin
leitete er (der Prophet, s.) ihn (Imam ´Ali, a.) und billigte
ihn (d.h. seine Urteile), und er attestierte die Richtigkeit
der Entscheidungen, die er abgab. Er machte (die Leute) auf
seine Güte aufmerksam und pries ihn dafür. Dadurch hob er ihn
durch (seine) Vorzüge von allen (anderen Menschen) ab. Dadurch
wies er auf sein Recht auf die Befehlsgewalt nach ihm hin und
die Notwendigkeit für ihn, vor allen anderen das Imamat zu
übernehmen, wie es auch die Offenbarung beinhaltet, was darauf
hinweist in seiner Bedeutung und was aus der Interpretation
ihres Inhalts verstanden werden kann, wo Allah, Der Erhabene,
sagt: ..Ist nun der, der zur Wahrheit leitet, nicht
würdiger, dass man ihm folge, als der, der den Weg nicht zu
finden vermag, er werde denn selbst geleitet? Was fehlt euch
also? Wie urteilt ihr nur?“
Sprich: „Sind solche, die wissen, denen gleich, die nicht
wissen?“ Allein die mit Verstand Begabten lassen sich warnen.
Es gibt noch eine Aussage von Ihm, Dem
Allmächtigen und Hohen, in der Geschichte von Adam, als die
Engel sagten: „Willst du denn darauf solche Wesen haben,
die darauf Unfrieden stiften und Blut vergießen? Und wir loben
und preisen Dich und rühmen Deine Heiligkeit.“ Er sagte: „Ich
weiß, was ihr nicht wisst.“ Und Er lehrte Adam alle Namen,
dann stellte Er (die Benannten) vor die Engel hin und sprach:
„Nennt mir ihre Namen, wenn ihr wahrhaftig seid.“ Sie
sprachen: „Heilig bist Du! Wir haben kein Wissen, außer dem,
was Du uns gelehrt hast; wahrlich, Du allein bist der
Allwissende, der Allweise.“ Er sprach: „O Adam, nenne ihnen
ihre Namen“; und als er ihnen ihre Namen genannt hatte, sprach
Er: „Habe Ich euch nicht gesagt: Ich weiß die Geheimnisse der
Himmel und der Erde, und Ich weiß, was ihr offenbart und was
ihr verhehlt.“
Allah, Der Erhabene, informierte die
Engel, dass Adam des Kalifats würdiger war als sie, weil Er
ihm die Namen mitgeteilt hatte, und weil er der
Hervorragendste im Wissen war, das ihm mitgeteilt wurde.
Er, erhaben sei Sein Name, sagte in der
Geschichte von Talut: Und ihr Prophet sprach zu ihnen:
„Allah hat den Talut zum König über euch gesetzt.“ Sie
sprachen: „Wie kann er Herrschaft über uns halten, obwohl wir
der Herrschaft würdiger sind als er und ihm nicht Fülle des
Reichtums beschieden ist?“ Er sprach: „Wahrlich, Allah hat ihn
erwählt über euch und hat ihn gemehrt an Wissen und an
Fleische.“ Allah verleiht Sein Reich, wem Er will, und Allah
ist huldreich, allwissend.
So lenkte Allah (die Aufmerksamkeit) auf
sein Recht auf seinen Vortritt vor ihnen aufgrund dessen, wie
Er ihn an Wissen und Körper gemehrt, und ihn vor allen anderen
auserwählt hatte. Diese Verse sind in Übereinstimmung mit den
rationalen Beweisen, dass derjenige, der wissender ist, auch
des Imamats würdiger ist als der, der ihm nicht an Wissen
gleicht. Dadurch weisen sie auch auf die Notwendigkeit des
Vorrechtes des Fürsten der Gläubigen (a.) vor allen Muslimen
auf die Nachfolge des Gesandten Allahs (s.) hin, wie auch auf
das Imamat über die Ummah aufgrund seiner Überlegenheit über
sie an Wissen und Weisheit, sowie wegen ihrer (der anderen
Muslime) Unzulänglichkeit gegenüber seinem Rang darin.