Buch der Rechtleitung
Buch der Rechtleitung [kitab-ul-irschad]

Aussprache: kitaab-ul-irschaad
arabisch:
كتاب الارشاد
persisch:
كتاب الارشاد
englisch: Book of Guidance [kitab al irshad]

Hintergrundinformationen zum Buch siehe: Buch der Rechtleitung [kitab-ul-irschad]

Leben des Fürsten der Gläubigen ‘Ali ibn Abi Talib

Berichte über die Urteile des Fürsten der Gläubigen während der Regierungszeit von ´Umar ibn al-Chattab

Unter den (Berichten), die von den Sunniten (´amma) und den Schi´iten (chassa) niedergeschrieben worden waren, ist die Geschichte von Qudama ibn Mazh´un. Er hatte Wein getrunken, und ´Umar wollte die vorgeschriebene Strafe (hadd) über ihn verhängen. Qudama sagte zu ihm: „Es ist nicht nötig, dass du mir die vorgeschriebenen Strafe gibst, denn Allah sagt: Denen, die glauben und gute Werke tun, soll es nicht als Sünde angerechnet werden, was sie essen, wenn sie nur Gott fürchten und glauben und gute Werke tun, (und) abermals fürchten und glauben, dann nochmals fürchten und Gutes tun.“[1] So sah ´Umar von der Strafe ab. Dies kam dem Fürsten der Gläubigen (a.) zu Ohren, und er ging zu ´Umar und sagte zu ihm: „Warum hast du die Strafe gegen Qudama wegen seines Weinkonsums nicht vollstreckt?“, und ´Umar verlas dem Fürsten der Gläubigen (diesen Vers). Der Fürst der Gläubigen (a.) sagte zu ihm: „Dieser Vers bezieht sich nicht auf Qudama, noch kann irgendjemand ihn (als Ausrede) nutzen für das Begehen von etwas, das Allah, Der Erhabene, verboten hat. Diejenigen, die glauben und gute Werke tun können nicht das erlauben, was verboten ist. Lass Qudama holen und lasse ihn dafür Reue nehmen, was er gesagt hat, und wenn er (das) bereut hat, dann vollstrecke die (Hadd-) Strafe an ihm. Und wenn er nicht bereut, dann töte ihn, denn er ist aus der Religionsgemeinschaft ausgetreten.“ Da wurde ´Umar sich (der wahren Situation) bewusst. Qudama verstand (auch) die Situation, und er zeigte Reue und dass er (von seiner falschen Behauptung) Abstand genommen hatte. ´Umar wandte die Todesstrafe von ihm ab, aber er wusste nicht, wie er an ihm die (Hadd-) Strafe vollstrecken sollte. Er fragte den Fürsten der Gläubigen: „Zeige mir, wie ich ihn bestrafen soll“, und er (Imam ´Ali, a.) antwortete: „Gib ihm die vorgeschriebene Strafe von achtzig (Peitschenhieben), denn wenn der Weintrinker ihn trinkt, dann wird er betrunken. Wenn er betrunken wird, dann redet er wirres Zeug, und wenn er wirres Zeug redet, dann verbreitet er Lügen[2]“, und ´Umar verabreichte ihm achtzig Peitschenhiebe und urteilte in dieser Sache nach seinem (Imam ´Alis, a.) Rat. [3]

Folgendes wurde überliefert, dass während der (Regierungs-) Zeit ´Umars ein Mann eine geisteskranke Frau verführte, und Beweise dafür wurden gegen sie vorgelegt. ´Umar ordnete für sie die Auspeitschung nach dem festgelegten Strafmaß (hadd) an. Sie wurde an dem Fürsten der Gläubigen vorbeigeführt, (auf dem Weg) zur Auspeitschung, und er fragte: „Warum wird die geisteskranke Frau von der Familie so und so herbeigezerrt?“ „Ein Mann hat sie verführt und ist geflohen“, war die Antwort, „und Beweise wurden gegen sie erbracht, und ´Umar ordnete an, dass sie ausgepeitscht werden soll.“ „Bringt sie zurück zu ihm“, sagte er, „und fragt ihn, ob er nicht weiß, dass dies eine geisteskranke Frau ist, und dass der Gesandte Allahs (s.) gesagt hat: ´Die Strafe soll von einem Geisteskranken abgewendet werden, bis er wieder gesund wird!‘ Ihr Verstand und ihre Seele wurden (von der Krankheit) überwältigt.“ Sie wurde zu ´Umar zurückgebracht, und man berichtete ihm, was der Fürst der Gläubigen (a.) gesagt hatte, und er (´Umar) sagte: „Allah hat (mich) davon befreit, ihre Auspeitschung hätte mich fast vernichtet.“ Die Strafe wurde von ihr abgewandt.

Es wurde überliefert, dass eine schwangere Frau, die Unzucht begangen hatte, vor ´Umar gebracht wurde, und er verurteilte sie zu Steinigung. Der Fürst der Gläubigen (a.) sagte zu ihm: „Gib acht, dass du (ein Recht) hast, gegen sie etwas zu unternehmen, das heißt, etwas gegen das, was sich in ihrem Bauch befindet! Denn Allah, Der Erhabene, sagt: „Und keine Lasttragende trägt die Last einer anderen[4].“  „Ich habe noch kein Problem erlebt, dass Abu al-Hassan nicht meistern konnte“, sagte ´Umar. Dann fragte er: „Und was soll ich mit ihr machen?“, und er sagte: „Lasst sie, bis sie niedergekommen ist, und wenn sie geboren hat und du jemanden gefunden hast, der sich des Kindes annimmt, dann vollstreckt die vorgeschriebene Strafe an ihr.“ So wurde ´Umar (von seinen Pflichten) entbunden, und in diesem Urteil verließ er sich auf den Fürsten der Gläubigen (a.).

Es wurde überliefert, dass ´Umar eine Frau zu sich rufen ließ, die sich mit Männern bei ihr (zu Hause) unterhalten hatte, und als seine Abgesandten zu ihr kamen, erschrak sie, war verängstigt und ging mit ihnen hinaus. Sie erlitt eine Fehlgeburt, und (das Kind) fiel auf die Erde, schrie und starb dann. Dies kam ´Umar zu Ohren, und er versammelte die Gefährten des Gesandten Allahs (s.) und fragte sie nach dem Urteil darüber, und sie sagten alle: „Wir denken, dass du richtig gehandelt hast, und du wolltest nur das Beste, und dich trifft nichts[5] diesbezüglich.“ Der Fürst der Gläubigen (a.) saß dort und sagte nichts darüber. „Was denkst du darüber, Abu al-Hassan?“, fragte ´Umar ihn. „Du hast doch gehört, was sie gesagt haben“, erwiderte er. „Und was sagst du?“ - „Die Leute haben doch gesagt, was du gehört hast.“ „Ich beschwöre dich, dass du deine Ansicht darlegst.“ „Wenn die Leute dir nahegekommen sind, haben sie dich getäuscht“, sagte er (Imam ´Ali, a.), „und wenn sie dieser Ansicht sind, dann haben sie (die Tatsache) nicht beachtet, dass die Entschädigungszahlung (diyya) von dir verlangt werden wird, denn der Tod des Kindes rührte von einem Fehler, der mit dir zusammenhängt.“ „Bei Allah, du hast mir von allen (etwas anderes) geraten“, sagte er (´Umar), „Bei Allah, ich werde nicht zögern, bis die Entschädigungszahlung von (meinem Stamm) den Banu ´Adiyy bezahlt wird“, und das brachte der Fürst der Gläubigen (a.) zustande.

Es wurde überliefert, dass während der (Regierungs-)Zeit von ´Umar zwei Frauen um ein Kind stritten. Jede von ihnen behauptete, dass es ihr Kind sei, ohne irgendeinen Beweis, aber niemand focht ihre Behauptungen an. Das Urteil darüber war ´ Umar nicht klar, und er wandte sich deswegen an den Fürsten der Gläubigen (a.). Er ließ die beiden Frauen rufen, warnte sie eindringlich, aber sie verblieben in Streit und Unstimmigkeit. Da sagte er (a.) angesichts ihres Bestehens auf dem Streit zu ihnen: „Bringt mir eine Säge“, und die Frauen fragten: „Was willst du tun?“, und er sagte: „Ich werde es (das Kind) in zwei Hälften schneiden, und jede von euch bekommt eine Hälfte“. Die eine blieb ruhig, aber die andere sagte: „Oh Allah, Allah, Abu al-Hassan, wenn es keinen Ausweg daraus gibt, dann soll sie es haben“, und er sagte: „Allahu Akbar, das ist dein Kind, nicht ihres. Wenn es ihr Kind gewesen wäre, dann hätte sie Mitleid mit ihm gehabt und wäre um es besorgt gewesen.“ Die andere Frau gab zu, dass ihre Freundin im Recht und das Kind nicht ihres war. So war ´Umar (von seinen Pflichten) befreit, und er betete für den Fürsten der Gläubigen (a.) dafür, dass er ihn durch dieses Urteil gerettet hatte.[6]

Es wurde von Yunus und Al-Hassan überliefert: Eine Frau (die Unzucht begangen hatte) wurde zu ´Umar gebracht, und sie hatte sechs Monate zuvor ein Kind geboren. Er (´Umar) beabsichtigte nun ihre Steinigung, und der Fürst der Gläubigen (a.) sagte zu ihm: „Wenn du gegen das Buch Allah streitest, dann werde ich mit dir streiten. Allah, Der Erhabene, hat gesagt: „Und ihn zu tragen und ihn zu entwöhnen erfordert dreißig Monate.“[7] Und Er sagt: „Und die Mütter sollen ihre Kinder zwei volle Jahre stillen, so jemand will, das Stillen zu vervollkommnen.“[8] Wenn die Frau die zwei Jahre mit Stillen vollendet hat, dann beträgt die (Dauer) der Schwangerschaft und das Stillen (des Kindes) dreißig Monate[9], und die Dauer ihres bisherigen Stillens beträgt sechs Monate.“ Da ließ ´Umar die Frau ihres Weges ziehen und bekräftigte die Entscheidung darüber. Die Gefährten und die Anhänger (der Gefährten) (tabi´un) handelten dementsprechend sowie diejenigen, die es annahmen, bis zum heutigen Tag.[10]

Es wurde überliefert, dass Zeugen gegen eine Frau aussagten, dass sie sie an einen der Wasserstellen der Beduinen vorgefunden hatten, wie sie Verkehr mit einem Mann hatte, der nicht ihr Gatte war. ´Umar befahl ihre Steinigung, da sie einen Ehemann hatte. Sie erklärte: „Oh Allah, Du weißt, dass ich unschuldig bin“, und da wurde ´Umar wütend und sagte: „Erklärst du die Zeugen auch für unglaubhaft?“, und der Fürst der Gläubigen (a.) sagte: „Bringt sie zurück und fragt sie, vielleicht hat sie eine Entschuldigung“, und sie wurde zurückgebracht und nach ihrem Fall befragt, und sie sagte: „Meine Familie hatte einige Kamele. Ich ging mit den Kamelen meiner Familie hinaus und nahm Wasser mit, denn meine Kamele hatten keine Milch. Ein Nachbar von uns ging mit mir und seine Kamele hatten Milch. Mein Wasser war zu Ende, und ich bat ihn um Wasser. Er weigerte sich, mir Wasser zu geben, wenn ich mich ihm nicht hingäbe. Ich weigerte mich. Als mein Leben fast zu Ende war (vor Durst), gab ich mich ihm hin, obwohl ich es verabscheute.“ „Allahu akbar“, sagte der Fürst der Gläubigen, und zitierte den Vers: „Wer aber durch Not getrieben wird - nicht ungehorsam und das Maß überschreitend - für ihn soll es keine Sünde sein.“ [11], und als ´Umar das hörte, entließ er sie.[12]

Unter den Berichten über ihn (Imam ´Ali, a.) hinsichtlich seiner Urteilsfähigkeit und richtigen Ansicht, seiner Rechtleitung der Menschen zu ihrem Wohl­ergehen, seiner Korrektur von Dingen, die sie (die Menschen) beinahe in Verderbnis geführt hätten, wenn er sie nicht auf die (richtige) Sicht der Dinge hingewiesen hätte, ist folgender (Bericht): Schababa ibn Suwar überlieferte von Abu Bakr al-Hudhali, welcher berichtete: „Ich hörte einige Männer von unseren Gelehrten sagen: ´Die Nicht-Araber (a´ajim[13]) aus Hamadhan, Rayy, Isfahan, Qumus und Nahawand[14] korres­pondierten miteinander. Sie schickten sich Botschaften, die aussagten:

„Der König der Araber, der ihnen ihre Religion und ihr Buch hervorbracht hat, ist gestorben“, und sie meinten den Propheten (s.), „und ihr König, der nach ihm kam, hatte nur wenig Macht, und er starb“, und sie bezogen sich auf Abu Bakr - „Ein weiterer kam nach ihm, der ein so langes Leben hatte, dass er bis in euer Land vordrang und seine Soldaten aussandte, um euch anzugreifen“, und sie meinten ´Umar ibn al-Chattab - „Und er wird nicht von euch ablassen, bis ihr seine Soldaten, die in eurem Land sind, vertrieben habt. Zieht gegen ihn aus und greift ihn in seinem Land an. Daher bildet eine Allianz (das zu tun) und verpflichtet euch, das (auszuführen).“

Als der Bericht die Muslime in Kufa erreichte, schickten sie in zu ´Umar ibn al-Chattab. Als der Bericht zu ihm gedrungen war, erschrak er sehr davor. Dann ging er zur Moschee des Gesandten Allahs (s.), stieg auf die Kanzel, lobte und pries Allah uns sagte: „Ihr Scharen der Muhadschirun und der Ansar, der Schaitan hat Scharen gegen euch versammelt, und er schickte sich an, damit das Licht Allahs auszulöschen. Wahrhaftig, die Leute von Hamdan, von Isfahan, von Rayy, von Qumus und Nahawand haben einen Zusammenschluss und eine Koalition gegen euch gebildet, ungeachtet der Verschiedenheit ihrer Sprachen, Hautfarben und Religionen, um eure muslimischen Brüder aus ihrem Land zu vertreiben und gegen euch auszuziehen und euch in eurem Land anzugreifen. So gebt mir einen Rat, aber fasst euch kurz und macht nicht lange Worte, denn das ist ein Tag für (so einen Rat), nach dem es einen Tag geben wird (für längere Reden).“

Sie sprachen miteinander, und Talha ibn ´Ubaidullah erhab sich, er war einer der Redner der Quraisch, lob und pries Allah, dann sagte er: „Fürst der Gläubigen[15], (manche) Dinge haben dich durch schwere Prüfungen erfahren gemacht, und Zeiten haben dir Härten gebracht, Missgeschicke haben dich geprüft und Erfahrungen haben dir Lehren gebracht. Du bist mit Befehlsgewalt gesegnet, von gesegneter Seele. Daher hast du die Regierungsgewalt inne, du besitzt Wissen, dir ist Information gegeben worden, und du weißt sehr wohl Bescheid. Du hast nur durch die Wahl des Guten die Folgen von Allahs Bestim­mung vermieden. So wohne dieser Sache bei nach deiner Ansicht und vermeide sie nicht durch Abwesenheit.“ Dann setzte er sich.

„Sprecht“, sagte ´Umar, und ´Uthman ibn ´Affan stand auf. Er lob und pries Allah, dann sagte er: „Fürst der Gläubigen, ich denke, dass du die Syrer von Syrien und die Jemeniten von Jemen aus erscheinen lässt, und dass du mit den Einwohnern von den beiden Heiligen Stätten gehen solltest sowie mit den Einwohnern der beiden Städte Kufa und Basra. Dann würden alle Götzendiener auf alle Muslime treffen, und du, o Fürst der Gläubigen, du würdest nicht das eigene Überleben dem aller Araber vorziehen, noch würdest du mit Macht die Welt genießen, noch würdest du in einer wohlgerüsteten Festung Zuflucht suchen. Daher wohne der Sache bei nach deiner Ansicht und meide es nicht (durch Abwesenheit).“

„Sprecht“, sagte ´Umar, und der Fürst der Gläubigen ´Ali ibn Abi Talib (a.) ergriff das Wort: „Alhamdulillah“, bis er die Lobpreisungen Allahs und das Segnungs-Bittgebet an den Gesandten Allahs (s.) und seine Familie (salawat) vollendet hatte, „Wenn du die Syrer von Syrien aus schickst, werden die Byzantiner gegen ihre Kinder aufmarschieren. Wenn du die Jemeniten aus Jemen schickst, dann werden die Abessinier gegen ihre Kinder marschieren. Wenn du (die Bewohner) der beiden Heiligen Stätten schickst, dann werden die Beduinen gegen dich von allen Seiten und allen Fronten rebellieren. Daher sind die Familien der Beduinen, die du hinter dir lässt, wichtiger für dich als das, was bei dir ist. Was das angeht, das du über die Vielzahl der Fremden erwähnt hast und deine Furcht vor ihren Scharen, so haben wir in der Zeit des Gesandten Allahs nie im Hinblick auf die Anzahl gekämpft., vielmehr haben wir immer mit der Hilfe Allahs gekämpft. Was das deine Informationen über ihre Versammlung angeht, um gegen die Muslime zu ziehen, so verabscheut Allah ihren Feldzug mehr als du. Er ist Derjenige, Dem es mehr zusteht, das zu ändern, gegen das Er Abscheu hegt. Wenn die Fremden dich sehen, werden sie (zu sich selber) sagen: „Das ist der Mann der Araber, wenn ihr ihn brecht, dann habt ihr die Araber gebrochen, und es wird viel schwerer für sie sein, ihren eifrigen (Feldzug fortzusetzen).“ Dadurch würdest du sie gegen dich zusammenrotten lassen, und diejenigen, die sie (bisher) nicht unterstützt hatten, werden sie unterstützen. Aber ich bin der Meinung, dass du jene in ihren Lagern verbleiben lassen und den Leuten von Basra schreiben solltest. Lass sie sich in drei Gruppen aufteilen: Lass eine der Gruppen über ihren Nachwuchs wachen. Lass eine andere Gruppe gegen die Leute angehen, die diese Koalition gebildet hat, um gegen sie zu rebellieren. Lass die dritte Gruppe zu ihren Brüdern gehen als Unterstützung für sie.“ ´Umar sagte: „Das ist die beste Ansicht, und ich bin geneigt, ihr zu folgen.“ Dann begann er, die Worte des Fürsten der Gläubigen (a.) zu wiederholen, und er traf diesbezüglich Anord­nungen in Bewunderung und als seine Wahl.[16]

Scheich al-Mufid (r.) sagte: „Bedenkt - und Allah möge euch helfen - diese Ansicht, die mit dem Verdienst des rechten Urteils geäußert wurde, als die Leute von Verstand und Wissen (ulu-l-albab wa-l-´ilm) sich stritten. Denkt nach über den Erfolg, den Allah dem Fürsten der Gläubigen (a.) unter allen Umständen zuteil werden ließ, und wie die Menschen sich an ihn wandten in verschiedenen Angelegenheiten, zusätzlich zu dem, was wir über die Urteile in der Religion festgestellt haben, zu denen die Vorhergehenden nicht in der Lage waren, so dass sie ihn aufgrund seines Wissens brauchten. Er werdet es im Kapitel über seine Wunder finden, was wir bereits erwähnt haben, und Allah ist der Bringer des Erfolgs.“

Dies war eine kurze Zusammenfassung der Berichte über die Rechtsurteile des Fürsten der Gläubigen (a.) während der Regierungszeit von ´Umar ibn al-Chattab, und es gibt ähnliche während der Regierungszeit ´Uthman bin ´Affans.

[1] Heiliger Qur´an: 5: 93

[2] Wie in diesem Fall geschehen, Anm. d. Übers.

[3] Ähnliches wurde in „Al-Kafi“: 7: 215 / 10, und „al-Tahdhib“: 10: 93, „Tafsir al-´Ayaschi“: 1: 341 / 189, „´Ilal al-Shara´i´“: 539 / 7, „Sunan al-Daraqutni“ 3: 166, „Dar al-Mansur“ 3: 161, beide erwähnten aber nicht den Namen von Qudama ibn Mazh´un, und ´Allamah al-Madschlisi überlieferte es in „al-Bihar“: 40: 249 / 43, und 79: 159 / 14

[4] Heiliger Qur´an: 6: 164

[5] d.h. kein Vorwurf, Anm. d. Übers.

[6] „Manaqib Aali-Abi Talib: 2: 367; Ähnliches in „Fadha´il Schadhan“: 64, und Allamah al-Madschlisi überlieferte in „al-Bihar“: 40: 252 / 26

[7] Heiliger Qur´an: 46: 15

[8] Heiliger Qur´an: 2: 233

[9] Die Differenz zwischen den dreißig Monate der Gesamtversorgung und der vierundzwanzigmonatigen Stillzeit rührt aus der Ansicht, dass die Seele des Embryos erst im dritten Schwangerschaftsmonat eingehaucht wird und somit die Schwangerschaft eines Wesens mit Seele (nur) sechs Monate dauert, Anm. d. Übers.

[10] Ähnliches ist überliefert in „Dar al-Manthur“: 1: 288 und 6: 40: und „Sunan Sa´id ibn Mansur“: 2: 66; „Al-Sunan al-Kubra“: 7: 442; „Manaqib Aali-Abi Talib“: 2: 365; und Al-Huwaizi überlieferte es in „Tafsir Nur al-Thaqalain“: 5: 14 / 19; und ´Allamah al-Madschlisi überlieferte es en „al-Bihar“: 40: 252 / 27.

[11] Heiliger Qur´an: 2: 173

[12] „Manaqib Al-i Abi Talib“: 2: 369; und Ähnliches wurde überliefert in „Tafsir al-´Ayaschi“: 1: 74. Und in „al-Fakih“: 4: 25:; „al-Tahdhib“: 1: 49 / 186; „Kanz al-Ummal“: 5: 456; und ´Allamah al-Madschlisi überlieferte es in „al-Bihar“: 40: 253 / 27, und 79, 50 / 36.

[13]A´adschim: Plural von ´adscham, Bezeichnung für Nicht-Araber, Anm. d. Übers.

[14] Städte im Iran

[15] Hier nannte Talha den zweiten Kalifen mit dem Titel „Fürst der Gläubigen“ an, obwohl dieser Titel Imam ´Ali vorbehalten war, Anm. d. Übers.

[16] Siehe auch „Tarich al-Tabari“: 4: 124; und „Al-Futuh li Ibn A´tham“: 1: 287 - 292 detailliert, und ´Allamah al-Madschlisi überlieferte es in „al-Bihar“: 40: 253 / 28

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