Sahifa
Sahifat-ul-Sadschadiyya

Aussprache: sahiifat-ulsadschdschaadiyya
arabisch: الصحيفة السجادية
persisch:
صحیفه سجادیه
englisch:
Sahifa al-Sajjadiyya

Mehr zum Thema siehe:
Sahifat-ul-Sadschadiyya

Die Blätter der Niederwerfung
(As-Sahifat-us-Sadschadiyya)

 Imam Zain-ul-Abidin (a.)

51. Eines seiner Bittgebete für Anflehen und Ergebenheit

Mein Gott, ich dankpreise Dich und Dir gebührt die Dankpreisung für Deine schöne Gefälligkeit an mich, Deine reichlichen Gaben an mich und Deine vielen Geschenke an mich und für das, was Du mir an Deiner Gnade erwiesen hast und von Deinen Gaben reichlich gegeben hast, denn dadurch hast Du mir einen Gefallen getan, bei dem mein Dank unfähig bleibt. Wenn Deine Gefälligkeit an mich und Deine reichlichen Gaben an mich nicht wären, hätte ich weder meine Glückseligkeit noch die Korrektur meiner Seele erreicht. Wahrlich, Du warst von Anfang an gütig zu mir und hast mir bei allen meiner Angelegenheiten Genüge gegeben. Du hast von mir die Anstrengung des Unheils abgewendet. Du hast das Befürchtete des Schicksals daran gehindert, mich zu erreichen.

Mein Gott, wahrlich oft hast Du von mir anstrengendes Unheil abgewandt, oft hast Du meine Augen beglückt mit reichlichen Gaben, und oft hast Du mir einen großzügigen Gefallen getan. Du bist Derjenige, der mein Bittgebet in Not erfüllt hat. Beim Stolpern hast Du mich aus meinem Fehltritt aufgefangen. Du hast für mich mein Recht gegenüber den Feinden erstritten.

Mein Gott, ich habe Dich nie geizig gefunden, als ich Dich angefleht habe und nie unfreundlich, als ich zu Dir wollte. Doch ich habe in Dir einen mein Bittgebet Erhörenden gefunden und einen Gebenden für meine Wünsche. Ich habe gefunden, dass Deine Gaben bei mir bei jeder meiner Angelegenheiten und während jeder meiner Zeiten reichlich waren. Wahrlich, Du bist bei mir gelobt, und Deine Gefälligkeit ist bei mir unermesslich.

Meine Seele, meine Zunge und mein Verstand dankpreisen Dich mit einer Dankpreisung, die die Loyalität und die wahre Dankpreisung erreicht, mit einer Dankpreisung, die mich Deine Zufriedenheit mit mir erreichen lässt. Deshalb (bitte ich Dich) rette mich vor Deinem Zorn.

Oh meine Zuflucht, wenn die Wege mich ermüden, oh Der, Der mir meine Fehltritte vergibt, wahrlich, ohne Deine Bedeckung meiner Mängel würde ich zu den Entwürdigten gehören. Oh Der, Der mich mit Unterstützung ausgerüstet hat, ohne Deine Unterstützung meiner, würde ich zu den Besiegten gehören. Oh Der, für Den die Könige das Joch der Unterwerfung um ihre Hälse angelegt haben, so dass sie vor Seiner Autorität Angst haben. Oh Der, Dem es zusteht, gefürchtet zu werden. Oh Der, Dem die schönsten Namen gehören. Ich bitte Dich, mir zu verzeihen und mir zu vergeben. Wahrlich, ich bin nicht frei von Schuld, dass ich eine Entschuldigung hätte. Ich habe keine Kraft, dass ich unterstützt werden würde. Ich habe keinen Fluchtort, dass ich fliehen könnte. Ich bitte Dich mir meine Fehler zu vergeben. Ich binde mich los von meinen Sünden, die mich gedemütigt und umzingelt haben, so dass sie mich zum Ruin gebracht haben. Davor bin ich, oh mein Herr, zu Dir reuig geflohen, so nimm meine Reue an, (ich bin) schutzsuchend, so beschütze mich, (ich bin) um Hilfe bittend, so lasse mich nicht im Stich, (ich bin) anflehend, so enttäusche mich nicht, (ich bin) Zuflucht suchend, so liefere mich nicht aus, (ich bin) bittend, so schick mich nicht erfolglos zurück.

Oh mein Herr: ich bitte Dich als Armer, Demütiger, Fürchtender, Beängstigter, Beschämter und Bedürftiger, der Dich dringend braucht.

Ich beklage mich bei Dir, mein Gott, über die Schwäche meiner Seele hinsichtlich des Eilens zu dem, was Du Deiner Anhängerschaft versprochen hast und beim Vermeiden dessen, wovor Du Deine Feinde gewarnt hast, über meine vielen Sorgen und die Einflüsterung in meine Seele.

Mein Gott: Du hast mich aufgrund meines Verheimlichten nicht entblößt und mich aufgrund meines Vergehens nicht zugrunde gehen lassen. Du erhörst mich, wenn ich Dich anflehe, obwohl ich zögerlich bin, wenn Du mich einlädst. Ich bitte Dich um alles, was ich will von meinen Anliegen, und überall, wo ich bin, habe ich Dir meine Geheimnisse anvertraut. So flehe ich niemand anderen an und hoffe auf niemand anderen außer auf Dich. Hier bin ich, hier bin ich. Du erhörst jemanden, der sich bei Dir beklagt, Du gehst auf jenen zu, der sich auf Dich verlassen hat, Du befreist jenen, der Zuflucht bei Dir sucht und Du erlöst jenen, der bei Dir Schutz sucht.

Deshalb, mein Gott, enthalte mir das Gute des Jenseits und des Diesseits wegen meiner geringen Dankbarkeit nicht vor und vergib mir, was Du von meinen Sünden weißt. Wenn Du (mich) bestrafst, dann weil ich der Ungerechte, der Verschwender, der Vergeuder, der Sünder, der Nachlässige und der Unachtsame bin, der den Vorteil seiner Seele vernachlässigt hat. Wenn Du aber mir vergibst, dann weil Du der Gnädigste aller Gnädigen bist.

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