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Die Ziyariden waren eine persische Dynastie in der Zeit von
928 – 1090 n.Chr. im Norden des
Iran,
vor allem der heutigen Provinz Mazandaran im Iran.
Begründer der Dynastie wurde Mardawi ibn Ziyar (928 – 935
n.Chr.). Er konnte mit dem Machtverlust der
Abbasiden in Tabaristan und Gilan, an der Südküste des
Kaspischen Meeres, mit Unterstützung der Samaniden eine
eigenständige Herrschaft gründen. Zeitweise eroberte er auch
Isfahan und Fars. In 935 machten sich seine Truppen unter
den Söhnen des Generals Abu Schudscha Buyah selbständig und
gründeten die Dynastie der
Buyiden.
Nachdem unter Waschmgir (935–967) die Macht konsolidiert
wurde, erreichte es unter Schams al-Maali Qabus (977–1013)
seinen politischen und kulturellen Höhepunkt. Hauptstädte
waren
Astarabad (Gorgan) und Amol. Schams al-Maali Qabus
förderte Kunst und Wissenschaft, musste aber zeitweise die
Besetzung des Landes durch die
Buyiden hinnehmen und später die Oberhoheit der
Ghaznawiden anerkennen. Falak al-Maali Manuchir (1013–1030)
war sogar Schwiegersohn des Mahmud von Ghazna. Da mit
Tabaristan die Handelswege zwischen dem
Irak
und
Chorasan sowie Transoxanien kontrolliert wurden, konnte
das Herrschaftsgebiet zu wirtschaftlichem Wohlstand
gelangen.
In 1041 n.Chr. mussten die Ziyariden allerdings die
Oberhoheit der türkischen
Seldschuken anerkennen. Fünfzig Jahre später wurden sie
1090 von den
Assassinen gestürzt, als diese in Tabaristan
einmarschierten. Einer ihrer letzten Herrscher war
Kai Kaus ibn Iskandar.