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Der
Zihar-Verse gelten einige
Verse
im
Heiligen Qur'an. Sie stehen am Anfang der Sure Muschadala
(58) und handeln über
Zihar.
In der Regel wird nur der
Vers
58:2 als Zihar-Vers bezeichnet, obwohl mehrere der ersten
Verse der
Sure
über Zihar handeln. Der Vers verurteilt die Praxis des
Zihar.
Der Anlass der Offenbarung des Verses soll auf den
Gefährten Aus ibn Samit zurückgehen. Aus ibn Samit soll in
Wut sich gegenüber seiner Frau mit dem unzulässigen
Zihar
geäußert haben. Nach einer Weile bedauerte er, was er getan
hatte. So sandte er seine Frau
Chaula bint Thalaba zu
Prophet Muhammad (s.) um eine Lösung zu finden und sich
nach dem
islamischen Recht [scharia]
zu Zihar
zu erkundigen. Zu diesem Zeitpunkt wurden die ersten vier
Verse
der Sure Muschadala (58) über die Entscheidung von
Zihar
offenbart.
Aus den
Versen wird deutlich, dass
Zihar
eine falsche Aussage ist, und die Praxis wird als falsch und
schuldhaft charakterisiert. Der Vers hebt den alten Ritus des
Zihar
auf und auch seine Auswirkungen, indem er diejenigen, die
Zihar
praktizieren, eine
Sühne [kaffarah]
auferlegt. Nach dem Vers ist Mutter nur die Person, die einen
geboren hat.
Laut
Ayatollah Nasir Makarim Schirazi ist die
Mutter-Kind-Beziehung eine auf Fakten beruhende Tatsache, die
nicht mit einer bloßen Äußerung erzeugt werden kann. Eine
solche Äußerung ist demnach Aberglaube und Unsinn.