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Zayd ibn Ali ist ein Sohn von
Imam Zain-ul-Abidien (a.) und einer befreiten Sklavin.
Er rebellierte im Jahre 120
n.d.H. (740 n.Chr.) gegen den zehnten
Kalif
der
Umayyaden
Hischam ibn Abd al-Malik und wurde dabei
Märtyrer.
Sein Schrein mit seinem Grab befindet sich wohl in Karak in
Jordanien. Gemäß einer
Überlieferung von
Imam
Sadiq (a.) war Zayd ein exzellenter
Rezitator, weshalb er "Verbündeter des Quran" genannt
wurde, und ein sehr gebildeter
Muslim.
Sein Ableben als
Märtyrer soll von
Prophet Muhammad (s.) gemäß einer Überlieferung von
Imam Husain (a.) prophezeit worden sein.
Nach seinem
Ableben behaupteten einige Gruppen, er sei geeigneter für
das
Imamat als sein von seinem Vater berufener Bruder
Imam
Baqir (a.). Er war der letzte von der
Zaydiya
anerkannte
Imam.
Scheich Mufid beschreibt Zayd im
Buch der Rechtleitung [kitab-ul-irschad] folgendermaßen:
Zayd ibn Ali ibn al-Hussain (a.) war der hervorragende
Bruder nach Abu Dscha´far (a.) (gemeint ist
Imam
Baqir (a.)) und derjenige mit den meisten Vorzügen. Er
war ein demütiger Gottesdiener, fromm, ein Rechtsgelehrter,
gottesfürchtig und tapfer. Er stand mit dem Schwert auf, um
das Gute zu gebieten und das Schlechte zu verwehren und um für
al-Hussain (a.) Rache zu fordern. ...
Viele der
Schiiten glaubten an sein
Imamat.
Der Grund für ihren Glauben war sein Aufstand mit dem Schwert,
in dem er für denjenigen Unterstützung forderte, der als einer
von der Familie Muhammads (s.) anerkannt war. Deshalb dachten
sie, dass er sich selbst damit meinte. Das war jedoch nicht
seine Absicht, da er sowohl von dem Vorrecht seines Bruders
ihm gegenüber auf das Imamat wusste, als auch von seinem
Testament [wasiyya], in welchem er die Führerschaft [wilaya]
bei seinem Tod an Abu Abdillah (Imam
Sadiq (a.)) weitergab.
Auch war das Ziel Abu al-Hassan Zayd ibn Alis (r.), das
bereits erwähnt wurde, nämlich Rache für das Blut al-Hussains
zu fordern, nicht der einzige Grund für seinen Aufstand. Er
hatte
Hischam ibn Abd al-Malik besucht. Hischam hatte die Syrer
um sich herum versammelt und sie angewiesen, bei der
Versammlung so einen engen Kreis um ihn herum zu bilden, so
dass es ihm (d.h. Zayd) unmöglich war, sich ihm zu nähern.
Zayd sagte zu ihm: „Niemand der Diener
ALLAHs
ist darüber erhaben, zur
Gottesehrfurcht ermahnt zu werden, noch kann irgendjemand
von ihnen davon ausgeschlossen werden,
ALLAH
zu fürchten. Ich ermahne dich zur
Gottesehrfurcht, Fürst der Gläubigen (d.h.
Hischam). So fürchte Ihn.“ – „Du bist der, der glaubt, ein
Anrecht auf das
Kalifat
zu haben,“ erwiderte
Hischam, „und (du bist) derjenige, der darauf hofft. Aber
das ist nicht für dich bestimmt. Du hast keine Mutter. Deine
Mutter war nur ein Sklavenmädchen.“ – „Ich kenne niemanden,
der eine höhere Stellung bei
ALLAH
hat, als ein
Prophet, den Er gesandt hat“ entgegnete Zayd. „Eben solch
ein Prophet war der Sohn eines Sklavenmädchens. Wenn er nicht
in der Lage gewesen wäre, Seinen Plan auszuführen, würde Er
ihn nicht gesandt haben. (Jener Prophet) war
Ismael
(a.) Sohn von
Abraham (a.). Das Prophetentum hat eine höhere Stellung
bei Allah als die Mutter des
Kalifen,
Hischam. Außerdem sollte man nicht außer Acht lassen, wessen
Vater der Gesandte Allahs ist, möge Allah ihn und seine
Familie segnen, und wer der Sohn Ali ibn Abu Talibs (a.) ist.“
Hischam sprang von seiner Versammlung auf. Er rief seine
Diener und sagte: „Lasst diesen Mann nicht die Nacht in meinem
Lager verbringen.“ Zayd ging hinaus, wobei er sagte, dass er
niemals irgendjemanden zum Kampf gezwungen hätte, wenn sie ihn
nicht gedemütigt hätten. Als er in
Kufa
ankam, versammelten sich die Einwohner um ihn und gelobten,
für ihn in den Kampf zu ziehen. Dann brachen sie ihr Gelöbnis
und lieferten ihn aus. Er - möge Allah ihm Barmherzigkeit
erweisen - wurde getötet, und sein Leichnam wurde an ein Kreuz
gehängt und für vier Jahre dort gelassen. Niemand von ihnen
verurteilte dieses, noch halfen sie ihm durch Wort oder Tat.
Als er getötet wurde, wurde diese Tatsache vollständig
Abu
Abdillah al-Sadiq (a.) berichtet. Er war sehr traurig, als
ihm klar wurde (, was passiert war). Er legte tausend Dinar von
seinem eigenen Geld beiseite für die (Hinterbliebenen der)
Familien von Zayds Anhängern, die mit ihm getötet worden
waren.
Dies wurde überliefert von Abu Chalid al-Wasiti. Er
sagte: „Abu Abdillah (a.) überreichte mir tausend Dinare und
sagte, dass ich sie unter die Familienangehörigen derjenigen
aufteilen sollte, die mit Zayd getötet worden waren. Vier
Dinare davon erreichten die Familie von Abdullah ibn al-Zubair,
dem Bruder von Fudhail al-Rassan.“
Sein Tod war am Montag, den 2. Safar im Jahre 120
n.d.H..
Zu dieser Zeit war er 42 Jahre alt."
Es gibt zwei
Mausoleen, die beanspruchen seine sterblichen Überreste zu
beherbergen, eins in
Kufa
und eines in Karak
Jordanien, wobei Letzteres als das eher zutreffende gilt.
Er ist nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Person, die
im
Imamzade Zayd ibn Ali liegt.