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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Yusch ist ein Dorf in der
Provinz des Iran
Mazandaran in Nordiran.
Das Dorf ist ein Teil der Gemeinde Balade der
Stadt Nur und befindet sich in einem schönen Tal. Rundherum
erhebt sich das hohe Elburz-Gebirge.
Die Geschichte des Dorfes kann auf die Zeit der Sassaniden
zurückgeführt werden. Die charakteristische Bauweise der
Häuser im Dorf hat ein hohes Fundament. Damit sich die
Feuchtigkeit nicht in den Wohnhäusern festsetzt, werden diese
auf einer Plattform errichtet, die ungefähr 50 cm hoch ist.
Früher hatte man die Häuser aus Lehm und Ziegel gebaut, heute
verwendet man Betonblöcke und Ziegel. Die alten Dächer waren
flach und man deckte sie mit Holzbalken, Lehm und Stroh ab,
während die neuen Dächer sattelförmig sind und mit Blech und
Aluminium bedeckt werden. Das Dorf Yusch hat 10 verschiedene
Viertel, die alle historische Strukturen aufweisen.
In Yusch gibt es diverse Pflanzen wie Heidekraut,
Steppenraute, Majoran, Besenkraut, Minze und Brennnessel. Es
gibt dort auch Waldbäume und Sträucher wie zum Beispiel
Weiden, Weißpappeln und Mispeln. Das Dorf hat schöne Gärten in
den Obstbäume wachsen, in denen Kirschen, Aprikosen, Äpfel und
Walnüsse geerntet werden. Wirtschaftlich stützt sich die
Ortschaft auf Gärtnerei, Imkerei und Viehzucht. Spinnen und
Weben von Nachtdecken gelten als Kunsthandwerk von Yusch,
daneben widmet man sich einer alten Art von Zimmerei und der
Herstellung von traditionellen Öfen.
Yusch hat Naturschönheiten wie die Berge „Sarnu“, „Ali-Chal“,
„Mazuband“, „Sorkh-Band“, „Aschly“ und „Sarchal“. Dort
entspringen 14 Quellen, wie die Wasserquelle „Bala-Mahale“ und
„Pain-Mahale“ sowie „Cheschmesar“. Ein Fluss namens „Ozrud“
fließt im Süden des Dorfes.
Zu den historische Bauten des Dorfes gehören der
Feuertempel „Kia Davud“, die Moschee „Dschame“, das Grabmal „Seyed
Amin und Seyed Dschalal“, ein altes Bad und das Haus von
Nima Yuschidsch. Sein
Geburtshaus gilt als wichtigster historische Bau im Dorf. Er
hat eine Fläche von 700 qm und besitzt einen Innenhof mit
vielen Zimmern, die rund um den Hof angereiht sind. Das Haus
wurde mit Ziegel- und Stuckarbeiten verziert. Es hat schöne
Schiebefenster mit Zeichnungen aus der Kadscharen-Zeit. Das
Geburtshaus von
Nima Yuschidsch
wurde von der Organisation für iranisches Kulturerbe, Handwerk
und Tourismus in Mazandaran in ein Museum umgewandelt. Im
Museum sind zahlreiche Gegenstände von
Nima Yuschidsch und seiner
Familie zu sehen, sowie Dokumente und Ausweise, Fotos, Bilder,
handschriftliche Notizen und viele Bücher ausgestellt.