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Yaqut al-Hamawi, auch bekannt als Yaqut ar-Rumi war ein
muslimischer Geograph im 12. und Anfang 13. Jh. n.Chr.
Er hieß Schihab ad-Din Abu Abdullah ibn Yaqut al-Hamawi
ar-Rumi. Er wurde in 1179 n.Chr. in
Istanbul geboren und hatte wohl
byzantinische Vorfahren. Er arbeitet für den
Abbasiden Askar ibn Abi Nasr al-Hamawi, einen Händler aus
Bagdad,
von dem er den
Beiname „Al-Hamawī“ erhielt. Als Askars Lehrling lernte er
Rechnungswesen und Handel, wurde sein Gesandter auf
Handelsmissionen und reiste zwei- bis dreimal nach
Kisch.
Im Jahr 1194 entließ Askar ihn wegen eines Streits. Yaqut
suchte eine andere Anstellung um seinen Lebensunterhalt zu
verdienen. Er begann ein Studium bei dem Grammatiker Al-Ukbari.
Fünf Jahre später war er wiederum für Askar auf einer anderen
Mission nach
Kisch.
Nach seiner Rückkehr nach
Bagdad
ließ er sich als Buchhändler nieder und begann seine Karriere
als Schriftsteller. Hier soll er auch den
Islam
angenommen haben.
Yāqūt verbrachte zehn Jahre auf Reisen in der gesamten
Großregion. Viele Orte hat er als einer der letzten Besucher,
die es dokumentiert haben, besucht vor ihrer Zerstörung durch
die mongolische Invasion. Er sammelte viel Material aus den
Bibliotheken der antiken Städte
Merw,
wo er zwei Jahre lang studiert hatte, und
Balch.
Er dokumentierte viele Städte in
Palästina, die Jahrhunderte später von den Zionisten
vernichtet werden sollten.
Um 1222 arbeitete er in Mosul an seiner "Geographie" und
fertigte 1224 n.Chr. den ersten Entwurf an. 1227 war er in
Alexandria. Von dort zog er nach
Aleppo, wo er 1229 n.Chr. starb.
Er hat zahlreiche Werke
hinterlassen, darunter sein
Al-Mudscham al-Buldan.