Yaqut al-Hamawi
Yaqut al-Hamawi

Aussprache: yaaquut al-hamawiy
arabisch:
ياقوت الحموي
persisch:
ياقوت حموي
englisch:
Yaqut al-Hamawi

1179 - 1229 n.Chr.

Bild: Mudscham al-Buldan.

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Yaqut al-Hamawi, auch bekannt als Yaqut ar-Rumi war ein muslimischer Geograph im 12. und Anfang 13. Jh. n.Chr.

Er hieß Schihab ad-Din Abu Abdullah ibn Yaqut al-Hamawi ar-Rumi. Er wurde in 1179 n.Chr. in Istanbul geboren und hatte wohl byzantinische Vorfahren. Er arbeitet für den Abbasiden Askar ibn Abi Nasr al-Hamawi, einen Händler aus Bagdad, von dem er den Beiname „Al-Hamawī“ erhielt. Als Askars Lehrling lernte er Rechnungswesen und Handel, wurde sein Gesandter auf Handelsmissionen und reiste zwei- bis dreimal nach Kisch. Im Jahr 1194 entließ Askar ihn wegen eines Streits. Yaqut suchte eine andere Anstellung um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Er begann ein Studium bei dem Grammatiker Al-Ukbari. Fünf Jahre später war er wiederum für Askar auf einer anderen Mission nach Kisch. Nach seiner Rückkehr nach Bagdad ließ er sich als Buchhändler nieder und begann seine Karriere als Schriftsteller. Hier soll er auch den Islam angenommen haben.

Yāqūt verbrachte zehn Jahre auf Reisen in der gesamten Großregion. Viele Orte hat er als einer der letzten Besucher, die es dokumentiert haben, besucht vor ihrer Zerstörung durch die mongolische Invasion. Er sammelte viel Material aus den Bibliotheken der antiken Städte Merw, wo er zwei Jahre lang studiert hatte, und Balch. Er dokumentierte viele Städte in Palästina, die Jahrhunderte später von den Zionisten vernichtet werden sollten.

Um 1222 arbeitete er in Mosul an seiner "Geographie" und fertigte 1224 n.Chr. den ersten Entwurf an. 1227 war er in Alexandria. Von dort zog er nach Aleppo, wo er 1229 n.Chr. starb.

Er hat zahlreiche Werke hinterlassen, darunter sein Al-Mudscham al-Buldan.

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