Überlieferungsverbot
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Das Überlieferungsverbot war das Verbot, Überlieferungen des Propheten Muhammad (s.) niederzuschreiben.

Das Überlieferungsverbot wurde von Abu Bakr eingeführt. Er begründete es damit, dass es zu verfälschenden Vermischungen mit dem Heiligen Qur'an kommen könnte. In der Zeit von Umar ibn Chattab ließ dieser sogar zahlreiche Überlieferungen einsammeln, die gegen die Vorschrift niedergeschrieben worden waren und ließ diese verbrennen. Das Verbot wurde erst unter Imam Ali (a.) wieder aufgehoben.

Zuvor hatten folgende Gefährten die Auffassung verbreitet, dass das Überlieferungsverbot bereits vom Propheten Muhammad (s.) angeordnet worden sei: Abu Said al-Chudri, Abu Huraira, Abu Musa al-Aschari, Abdullah ibn Umar, Abdullah ibn Masud. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie allesamt (zumindest zeitweise) den Ahl-ul-Bait (a.) feindlich gesonnen waren.

Diejenigen, die hingegen bestätigen, dass Prophet Muhammad (s.) das Niederschreiben seiner Überlieferungen ausdrücklich erlaubt hat, waren unter anderem: Imam Ali (a.), Anas ibn Malik, Rafi ibn Hadidsch und Abu Umama Bahili.

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