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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Tacht-e Fulad (deutsch: Thron aus Stahl, bzw. Stahlthron) ist
ein historischer
Friedhof in
Isfahan und einer der ältesten
Friedhöfe der Welt.
Gemäß alten Quellen befindet sich
das Grab des Josua, Sohn des
Noah
(a.), auf dem Gräberfeld. In der Zeit vor dem
Islam
soll es als
Friedhof der
Juden
fungiert haben. Ab dem 8. Jh. n.Chr. wurden hier zunehmend
Muslime
beigesetzt, darunter sehr viele berühmte Persönlichkeiten.
In der Zeit der
Safawiden und
Qadscharen war Tacht-e Fulad der offizielle staatliche
Friedhof. Am Ende der Zeit der
Qadscharen wurden einige
Gräber
abgerissen und die Gegend in Wohnregionen umgewandelt.
Seit 1984 verfügt
Isfahan über ein neues Gräberfeld namens Baghe Rezvan, das
östlich der Stadt aufgebaut wurde und das überfüllte Tacht-e
Fulad entlasten soll.
In Tacht-e Fulad gibt es sehr viele Schreine und Mausolen,
die nach und nach restauriert werden. Dafür hat die
Stadtverwaltung eigens eine Organisation gegründet. In
unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich der Märtyrerfriedhof
zum
Irak-Iran-Krieg. Isfahan hatte überdurchschnittlich viele
Märtyrer.