Cemal Süreya
Cemal Süreya

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1931 - 9.1.1990

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Cemal Süreya war ein bedeutender türkischer Dichter im 20. Jh. n. Chr.

Er hieß eigentlich Cemalettin Seber und ist 1931 in Pülümür (Provinz Tunceli) geboren. Er war ein Zaza-Alevite. Sein Vater hieß Hüseyin, seine Mutter Gülbeyaz.

Im Jahr 1938 wurde Süreya nach dem Dersim-Aufstand mit seiner Familie nach Bilecik verbannt. Das Abitur erreichte er, indem er ohne seine Eltern zu informieren an den Aufnahmeprüfungen für ein Internat teilnahm und die Aufnahme an der Haydarpaşa Lise gewann.

An der Universität Ankara studierte er Finanzwissenschaft. Anschließend arbeitete er als Finanzbeamter und Steuerprüfer. Er war Chefredakteur der türkischen Literaturzeitschrift Papirüs. Süreyas Gedichte wurden in mehreren Zeitschriften und Zeitungen veröffentlicht, unter anderem in Yeditepe, Yazko, Pazar Postası, Yeni Ulus, Oluşum, Türkiye Yazıları, Politika, Aydınlık, und Somut. Ab 1953 wurde er für seine vielen Gedichte bekannt. Als Künstlername soll er sich Süreyya gewählt haben und aufgrund einer verlorenen Wette ein "y" gestrichen haben, so dass er der erste ist, der solch einen Namen trägt. ER gilt als wichtiger Vertreter der so genannten Zweiten Neuen (türkisch "İkinci Yeni") Bewegung, die eine der wichtigsten literarischen Strömungen in der modernen türkischen Dichtung war.

Er starb am 9. Januar 1990 in Istanbul. Wenige Jahre später wurde die kleine Wohnstraße Cihansarasker Sokak im Istanbuler Stadtteil Moda/Kadiköy auf der europäischen Seite umbenannt in Cemal Süreya Sokak (Straße). Später wurden auf dem Bürgersteig Steinplatten mit eingemeißelten Gedichten von ihm ausgelegt.

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