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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Großayatollah
Sayyid Ali as-Sistani ist am 4. August 1930 in
Maschhad geboren und gilt als bedeutender Geistlicher
im Irak.
Sein Großvater, nach dessen Namen er benannt wurde, war ein
Gelehrter in
Nadschaf.
Ursprünglich kommt Ayatollah Sistanis Familie aus
Isfahan. frühere Vorfahren müssen allerdings aus
Sistan
stammen. Daher
trägt die Familie den Namen "Sistani" (aus Sistan).
Als Kind lernte Ayatollah Sistani in
Maschhad die Grundlehren des
Islam
und wechselte mit 19 Jahren in die Gelehrtenstadt
Qum.
1951 wechselte er nach
Nadschaf mit der Absicht, sich unter großen
Gelehrten weiter zu entwickeln. Dort wurde er Student des Großayatollahs
Abul-Qasim Chui und stieg zu dessen designierten
Nachfolger auf.
Als
Großayatollah Chui 1992 starb, nahm Ayatollah Sistani die
Verantwortung der Leitung seiner Gemeinde an und wurde als
Großayatollah von den
Nachahmern [muqallid]
Chuis
akzeptiert. Mit dem Ableben von weiteren großen
Gelehrten in
Nadschaf stieg er zu einem der geachtetesten
Gelehrten des
Irak auf.
Bereits zu Zeiten von
Saddam war seine Gelehrsamkeit
bekannt und bis 2003 n.Chr. stand er zumeist unter Hausarrest.
Am 25. August kehrte Ayatollah Sistani unter großem Jubel unmittelbar
nach einer Herzoperation aus London in das damals von US-Truppen
belagerte
Nadschaf zurück. Mehrere Versuche der
Westlichen Welt, ihn als eine Art "Gegenspieler" von
Imam
Chamene'i zu etablieren, sind gescheitert, da er sich
dafür nicht instrumentalisieren ließ.