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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Schlacht von Yamama war eine der ersten Schlachten nach dem
Ableben von
Prophet Muhammad (s.)
in der Gegend von Yamama.
Der Gegner war
Musailima, der das Prophetentum für sich beanspruchte und 4000 Mann gegen
die Muslime
aufgestellt hatte, da er im
Ableben von
Prophet Muhammad (s.)
seine Chance gekommen sah.
Der amtierende Kalif
Abu Bakr
organisierte mehrere Truppenteile zur Abwehr und setzte
Ikrima
ibn Abu Dschahl als Kommandeur eines Vorauskommandos ein.
Ikrima
hatte den Auftrag auf
Musailimas Truppen zu treffen. Er sollte allerdings auf
keinen Fall in Kampfhandlungen verwickelt werden, bevor auch die anderen
Kommandeure mit ihren Truppenteilen zugegen waren. Ein weiterer auf den Weg
gebrachter Kommandeur mit größerer Truppenstärke war
Chalid ibn
Walid.
Ikrima aber wartete nicht, denn er wollte den Siegesruhm
allein für sich ernten und versetzte seine Truppenteile zum
Angriff Ende des Monats
Radschab 11
n.d.H. (Oktober 632 n.Chr.). Diese erste Angriffwelle
wurde von Musailima unter hohen Verlusten der
Muslime zurückgeschlagen, wie auch eine zweite Schlacht.
Erst die später hinzukommenden Truppenteile der anderen
Kommandeure konnten den Sieg unter
Chalid ibn Walid erringen. Musailima wurde dabei von
Wahschi ibn Harb getötet.
Westliche Orientalisten haben diesen Krieg oft als einen
ersten "Krieg gegen Apostaten" eingestuft. Diese Behauptung
lässt aber unberücksichtigt, dass
Musailima bereits zur Zeit
Prophet Muhammad (s.) vom
Islam
abgefallen war, falls er jemals den
Islam
angenommen hat, und
Prophet Muhammad (s.) keine Truppen gegen ihn sandte!
Yamama ist eine ehemalige kleine Oase, die in
Zentralarabien in der Region liegt, die Nadschd genannt wird.
Die Region wurde angeblich nach einer Tochter von Sahim ibn
Tassim, einem Anführer des Tassim-Stammes, benannt.
Merkwürdigerweise wurde ein Waffengeschäft, bei dem England
ab ca. 1985 Waffen an
Saudi-Arabien verkaufte, ebenfalls nach diesem Ort
bezeichnet.