Otto v. Schlabrendorf
  Otto von Schlabrendorf

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18.10.1650 - 18.1.1721

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Freiherr Otto von Schlabrendorf war ein preußischer General aus deutschem Adelsgeschlecht, der sich vor allem in den so genannten Türkenkriegen ausgezeichnet hat.

Er ist am 18. Oktober 1650 n.Chr. in Teltow als Sohn Kapitänleutnants Joachim Ernst von Schlabrendorf und Anna Katharina, geborene von Stoßloff geboren. Mit 15 Jahren kam er 1665 in die Garnison nach Spandau. In der Ausbildung - teilweise durch direkte Verwandte - begann seine Offizierslaufbahn. Für seine Einsätze erhielt er diverse Auszeichnungen.

Im Jahr 1686 gehörte er zu den 8000 Brandenburgern, die unter dem Generalleutnant von Schöning für den Kaiser zu den 1683 ausgebrochenen Türkenkriegen eilten. Bei seinem Einsatz gegen die Belagerung von Ofen wurde er am 23. Juni 1686 schwer an Kopf und Körper verletzt, was ihm ein Dankschreiben des Kaisers für seine Tapferkeit einbrachte. Halbwegs genesen wurde er am 29. Januar 1687 zum Obristen ernannt und an anderen Fronten eingesetzt.

Im Jahr 1691 wurde er wieder zum Einsatz gegen die Osmanen beordert und stand unter dem Oberbefehl von Generalleutnant von Brandt. Am 19. August 1691 kämpfte er in der Schlacht bei Slankamen erstmals unter dem Befehl von Ludwig Wilhelm von Baden, bekannt als Türkenlouis, und konnte dabei sowohl dessen Freundschaft gewinnen als auch weitere Auszeichnungen. Am 21. Januar 1691 wurde er zum Brigadier der Infanterie ernannt.

1693 schickte der Kurfürst Friedrich III. 6000 Mann Hilfstruppen nach Ungarn, dessen Kommando nach einigen Wechseln v. Schlabrendorf übernahm. Bei einer zwischenzeitlichen Rückkehr heiratet er am 27. Mai 1695 in Koskow Angnes Elisabeth von Arnim. Die Ehe blieb ohne Kinder. Im Jahr 1696 kommandierte er Truppen in der Schlacht von Temesvar und am 11. September 1697 in der Schlacht bei Zenta in Ugarn, wobei er jeweils sehr erfolgreich war. Schlabrendorfs Anteil an den von ihm erbeuteten Gegenständen wurde in der Rüstkammer von Machnow ausgestellt. Auch seie weitere Karriere war von Erfolgen gekrönt.

Am 18. Januar 1721 starb er auf seinem Gut Groß-Machenow. Während seiner Einsätze in Ungarn legte er das Gelübde ab, dass er im Falle des Überlebens seine Dankbarkeit zeigen würde. Ab 1697 ließ er viermal jährlich im Machnow von ihm finanzierte Dankpredigten abhalten. 1698 finanzierte er die Renovierung der Kirche statte sie neu aus und stiftete einen Turm.

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