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Der Scheich-Fethullah-Komplex ist ein historischer Baukomplex
in
Gaziantep. Er ist auch als Schih Moschee (Şıh Camii),
einer verkürzten Form von "Scheich".
Der Gesamtkomplex bestand ursprünglich aus einer
Moschee, einer
Madrasa mit Studentenwohnheim, einem Hamam, einer
Schatzkammer, diversen Brunnensystemen (Kastel), einem
Friedhof und einem Wohngebäude. Heute gibt es zudem einen zum
Komplex gehörenden kleinen Park. Die Straße, die die Moschee
grenzt ist ebenfalls nach Scheich Fethullah benannt.
Die Moschee wurde einstmals unter dem Namen Asagi Scheich
Moschee eingetragen. Der Architekt des Komplexes ist nicht
mehr bekannt. Stifter soll ein Gelehrter namens Scheich
Fethullah, der Sohn von Scheich Abdullatif sein. Er soll von
Abu Bakr abstammen. Als Gründungsjahr werden 966
n.d.H. (1559 n.Chr.) und 971
n.d.H. (1564 n.Chr) angegeben. Der Komplex wird auch von
Evliya Tschelebi (Çelebi) erwähnt. Im 20. Jh. n.Chr. gab
es unfassende Restaurierarbeiten, bei denen einige alte
Gebäudeteile auch abgerissen und durch neuere ersetzt wurden.
Das Grab von Scheich
Fethullah befindet sich auf dem Friedhof an der Südseite der
Moschee. Das Grab, in dem sich das Grab befindet,
heißt Schih Ofen (Şıh Ocağı). Im Garten des
Komplexes befinden sich die Gräber zahlreicher Helden, die in
der Verteidigungsschlacht
Gazianteps gegen die französischen Kolonialisten starben,
darunter auch die die Opfer des
Dokurcum Mühlen Massakers.