.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Als Schamhaare bzw. Schambehaarung werden die Haare an und auf
den männlichen und weiblichen Geschlechtsorganen und der
angrenzenden Region bezeichnet und gehören damit zum
Schambereich.
Im
Islam
gilt das Einsetzen der Schambehaarung als eines der Kriterien
für die
religiöse Reife. Das Entfernen der Schamhaare gehört nach
Vorstellung des
Islam zur
Natur des Menschen [fitra]. Dementsprechend heißt es in
einer
Überlieferung des
Propheten Muhammad (s.):
„Ein Mann, der an
ALLAH
und den
Tag der Auferstehung [yaum-ul-qiyama] glaubt, wird das
Entfernen der Schambehaarung nicht länger als vierzig Tage
vernachlässigen und gleichsam ist es einer Frau, die an
ALLAH
und den
Tag der Auferstehung [yaum-ul-qiyama] glaubt, nicht
erlaubt, das Entfernen der Schambehaarung länger als zwanzig
Tage zu vernachlässigen.“
Zur Haarentfernung wurde im Orient Halawa verwendet, eine
Art Warmwachs, das aus karamellisiertem Zucker und
Zitronensaft gewonnen wird.
Nach der Haarentfernung wird häufig eine als
Rusma
bezeichnete Paste mit Calciumoxid aufgetragen, die das
Nachwachsen der Haare reduzieren soll. Bei regelmäßiger
Anwendung soll dies nach einigen Jahren zu einer dauerhaften
Entfernung der Schambehaarung führen.