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Safi al-Din Ardebili lebte in der Zeit 1252 - 1334
n.Chr. in
Ardabil
und war ein bekannter Geistlicher aus dem
Iran.
Er ist Namensgeber der fast zwei Jahrhunderte später
herrschenden
Safawiden und der Schwiegersohn des
Mystikers
Scheich Zahed Gilani, dessen Tochter Bibi Fatemeh er heiratete. Im Gegenzug verheiratete Safi eine
Tochter aus früherer Ehe mit dem zweitgeborenen Sohn
Gilanis. Das
Safi al-Din Mausoleum in
Ardabil gehört zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Gemäß der Chronologie des Silsilat al-Nasab Safawiyya, des
überlieferten Stammbaums der Safawiden (entstanden im 17.
Jahrhundert am Hofe der
Safawiden), soll Safi al-Din Nachkomme eines Firuz Schah
Zarrin-Kullah al-Kordi al-Gilanis in siebter Generation
gewesen sein und wurde auch mit dem Titel "Scheich"
angesprochen. Sein Vater war
Scheich Dschabrail.
Scheich Safi war auch der Erbe von
Scheich Zahed Gilani und
übernahm nach dessen Tod die Führung des Sufi Ordens der
Zahediyya, die er später in Safawiden [safawiyya] umbenannte.
Ab der Mitte des 15. Jahrhunderts organisierte der Orden sich
zunehmend politisch und auch militärisch.
Von Scheich Safi sind einige Gedichtsammlungen erhalten,
von denen besonders die kleine Sammlung der "Doppelverse" [dobayt]
heute auch linguistische Bedeutung hat. Sie wurden
größtenteils in der altaserbaidschanischen Sprache verfasst,
die zu den mitteliranischen Sprachen gehörte, sowie zu einem
geringeren Teil in Persischer Sprache.