.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Mostafa Ahmadi Roschan war ein Professor für Chemie der
Islamischen Republik Iran, der am friedliche
Nuklearforschungsprogramm des Landes beteiligt war und
ermordet worden ist.
Er ist im Jahr der
Islamischen Revolution am 8.9.1979 in
Teheran geboren. Er war Lehrstuhlinhaber und damit
Professor and der
Scharif Universität für Technologie, an der er auch
studiert hatte. Gleichzeitig war er in führender Funktion bei
der Urananreicherungsanlage in Natanz, bei der Uran zu
friedlichen Zwecken (Atomkraft, Medizin) angereichert worden
ist.
Am 11. Januar 2012 detonierte ein Sprengsatz in seinem
Auto, einem Peugeot 405. Er starb Vorort. Zwei weitere
Personen wurden schwer verletzt, wovon der Fahrer seinen
Verletzungen später erlag. Die
Islamische Republik Iran beschuldigte die USA und Israel
als Drahtzieher des Mordes, zumal der Sprengsatz denjenigen
ähnelte, die bei zwei weiteren Mordanschlägen in ähnlicher
Sache eingesetzt worden sind.
Ahmadi-Ruschan wurde am 13. Januar 2012 unter großer
Anteilnahme in der Bevölkerung beerdigt.
Imam Chamene'i veröffentlichte am 12.1.2012 folgende
Kondolenzbotschaft:
Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Begnadenden
Der Märtyrertod des begabten jungen Wissenschaftlers
Schahid Mustafa Ahmadi Ruschan, hat wieder Kummer über die
Herzen der Freunde des Wissens und aller, die sich dem
Forschritt der Islamischen Republik gegenüber verpflichtet
haben, gebracht. Wir alle nehmen an der Trauer der Eltern, der
Gemahlin und des Kindes dieses unschuldigen hervorragenden und
stolzen jungen Menschen teil.
Dieser feige Anschlag, dessen Urheber und Planer es
niemals wagen werden, sich zu diesem schmutzigen und üblen
Verbrechen zu bekennen und die Schuld dafür zu unternehmen,
ist wie die anderen Verbrechen vonseiten des internationalen
Netzwerkes des Staatsterrorismus durch Planung oder
Zusammenarbeit der Spionageagenturen CIA und Mossad
durchgeführt worden und ein Zeichen dafür, dass die arroganten
Weltmächte unter Anführung der USA und des Zionismus gegenüber
der entschlossenen, gläubigen und vorwärtsschreitenden
islamisch-iranischen Nation in die Sackgasse geraten sind. Sie
werden auch mit diesem hässlichen eiskalten Vorgehen scheitern
und nicht an ihre üblen verbrecherischen Ziele gelangen. Die
beschleunigte wissenschaftliche Weiterentwicklung und die
Eroberung der Gipfel des Wissens, welche ihren Glanz dem
Einsatz und Willen von gläubigen, mutigen und fähigen jungen
Menschen wie Märtyrer Mustafa verdanken, sind heute nicht mehr
an einen Einzelnen gebunden. Vielmehr ist es eine historische
Bewegung, die aus einem unerschütterlichen nationalen Willen
hervorgeht. Wir werden, dem Lager der Arroganz und
Hegemonialordnung zum Trotz, diesen Weg kraftvoll und mit
festem Willen fortsetzen und die beneidenswerten Fortschritte
unseres großen Volkes den widerspenstigen und eifersüchtigen
Feinden vor Augen führen. Allerdings werden wir nicht auf die
Bestrafung derer, die dieses Verbrechen verübten, und der
Drahtzieher im Hindergrund verzichten.
Hiermit möchte ich anlässlich des Märtyrertodes dieses
geschätzten Menschen, seinen Eltern, seiner Gemahlin und
seinem Kind und der wissenschaftlichen und
Universitätsgemeinschaft des Landes sowie allen Freunden der
umfassenden wissenschaftlichen Bewegung und denen, die sich
ihr gegenüber verpflichtet haben, meinen Glückwunsch und mein
Beileid ausdrücken und bitte Gott, den Höchsterhabenen, dass
er ihnen Geduld und göttliche Beruhigung schenke und unserem
geehrten Märtyrer die höchsten Rangstufen im Jenseits
verleihen möge. Zugleich möchte ich der Märtyrer Alimohammadi,
Schahryari und Resainedschad gedenken.
Seyyed Ali Khamenei
22. Dej, 1390 (12. 1.2012)
Seine Witwe äußerte in einem späteren Interview, dass ihr
Ehemann großen Einsatz im Widerstand gegen die
Unterdrücker der Welt gezeigt habe und insbesondere den
Zionismus als Hauptursache ür die Ungerechtigkeit ansah.
Imam Chamene'i besuchte später die Familie des
Märtyrers.