.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.Dr. Hans-Heinrich Reckeweg gilt als Begründer der der
Homotoxikologie, einer Weiterentwicklung der Homöopathie.
Unter Muslimen ist er vor allem bekannt für seine
wissenschaftliche Ausarbeitung über die Schädlichkeit von
Schweinefleisch für den Menschen.
Reckeweg wurde am 9. Mai
1905 in Herford als Sohn des Herforder Grundschullehrers
Heinrich Reckeweg geboren. Von seinem Vater erlernte er die
Homöopathie. 1924–1930 studierte er Medizin in Würzburg,
Münster, Berlin und Bonn wobei er in Berlin bei Professor
August Bier seine Kenntnisse in der Homöopathie vertiefen
konnte. 1928 schloss er sein Studium ab und 1930 wurde er in
Bonn promoviert. Von 1930 bis 1932 war Reckeweg Assistenzarzt
im Knappschaftskrankenhaus Völklingen sowie in der inneren
Abteilung des Krankenhauses Hamburg-Harburg. Nach der Heirat
mit seiner Frau Margarete (geborene Stehle) zog er nach
Berlin. Im Zweiten Weltkrieg geriet er Kriegsgefangenschaft
wurde 1946 entlassen und siedelte nach Triberg über.
Zwischen 1948 und 1949 entwickelt Reckeweg die
Homotoxikologie. In 1954 zog Prof. Reckeweg nachBaden-Baden
und 1955 erschien sein bekanntestes Buich "Homotoxine und
Homotoxikosen - Grundlagen einer Synthese der Medizin". 1961
war er Mitbegründer der "Gesellschaft für Homotoxikologie und
antihomotoxische Therapie". In 1962 ist er Mitgründer der
Fachzeitschrift "Homotoxinjournal", die sich 1972 in
"Biologische Medizin" umbenennt. 1978 verkauft er ein von ihm
begründetes Pharmaunternehmen und siedelt über nach
Albuquerque (New Mexico). Er starb am 13. Juni 1985 in
Baden-Baden.
Unter deutschsprachigen
Muslim
ist er vor allem bekannt für seinen Vortrag: "Schweinefleisch
und Gesundheit - Ein allgemein verständlicher Vortrag von Dr.
med. Hans Heinrich Reckeweg", den er gehalten hat und das
später als Buch in über einem Dutzend Auflagen veröffentlicht
wurde. Von der "Schulmedizin", zu der Reckeweg stets ein
gespanntes Verhältnis hatte, werden seine Behauptungen
zurückgewiesen. Insbesondere haben Behauptungen wie: "Die
nach den Gesetzen des Islam lebende Bevölkerung ist gesund,
während die nach westlichen zivilisatorischen Prinzipien
lebende Bevölkerung alle typischen, durch
Schweinefleischgenuss bedingten Zivilisationskrankheiten
aufweist" zu ablehnenden Reaktionen geführt. Dies ist wohl
vor allem darauf zurückzuführen, dass viele
Muslime
selbst nicht alle Vorschriften des
Islam in der Ernährung einhalten und daher kaum als
Maßstab gelten können.
Der nach ihm benannte "Hans-Heinrich-Reckeweg-Preis" wird
jährlich vom Verein "Internationale Gesellschaft für
Homotoxikologie e.V." vergeben.