.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.Neid ist das emotionale Verübeln einer nach eigener
Vorstellung Besserstellung eines Anderen in einem beliebigen
Bereich, unabhängig davon, ob objektiv eine Besserstellung
vorliegt oder nicht.
Der Neider "gönnt" dem Beneideten den Besitz eines
körperlichen, materiellen oder immateriellen Guts oder
Gegebenheit nicht, da er diese stattdessen für sich wünscht
bzw. den Beneideten übertreffen möchte aus reiner
Übertreffsucht. Das Gefühl gilt im Islam als eine
Krankheit im
Herzen
bzw. der
Seele [nafs].
Er steht im Widerspruch zur
Dankbarkeit, die wiederum das Heilmittel gegen Neid ist.
In einem der beiden
Schutzsuren sucht der
Muslim
Schutz vor dem Neid des Neiders, was sowohl für den externen
Neider gilt als auch, und vor allem, für das eigene Ich bzw.
die eigene
Seele [nafs].
Eine
Überlieferung des
Prophet Muhammad (s.) dazu besagt: "Der Neid verzehrt
die guten Taten, wie Feuer das Holz". Im
Heiligen Qur'an befassen sich zahlreiche
Verse
mit dem Neid, wie unter anderem im
Neidervers [ayat-u-am-yahsuduna].
Imam
Baqir (a.): „So wie das Feuer das Brennholz zerfrisst,
zerfrisst Neid den
Glauben [iman]“