Nadschmuddin Kubra
  Nadschmuddin Kubra

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1145 - 1220 n.Chr.

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Nadschmuddin Kubra war ein bekannter Mystiker Anfang des 13. Jh. n.Chr. und Gründer des nach ihm benannten Ordens [tariqa] der Kubrawiyya.

Sein ursprünglicher Name soll Abul Dschannab Ahmad gewesen sein, bis er später Nadschmuddin Kubra (Großer Stern der Religion) genannt wurde. Unter den Sufis von Chorasan erhielt er den Ehrentitel: Schaich-i Wali Tarasch (der Heiligenschnitzer), da viele seiner Schüler einen hohen geistigen Rang erlangt haben sollen.

Er ist 1145 n.Chr. in Chwarizm geboren. Während seiner Ausbildung reiste Nadschmuddin Kubra durch große Teile des Mittleren Osten. Später verfasste er eine Auslegung [tafsir] des Heiligen Qur'an in neun Bänden mit dem Titel "Ayn al-Hayat" (Essenz des Lebens). Das Werk wurde nach seinem Ableben von seinem Schüler Nadschmuddin Daya Razi und dann von 'Ala'uddaula Simnani, einem bekannten Vertreter der Kubrawiyya, fortgesetzt. Im Jahr 1220 n.Chr. wurde Nadschmuddin Kubra beim Einfall der Mongolen in Chwarizm getötet, sein Grab befindet sich in Urganch.

Nadschmuddin Kubras Hauptwerk ist "Fawa'ih al-jamal wa fawatih al-Dschalal" und enthält seine mystische Psychologie. Er beschreibt darin unter anderem Visionen und ekstatische Erlebnisse der Sufis auf der Suche nach Wahrheit und Erkenntnis. Das spirituelle Herz des Menschen als Spiegelbild des biologischen Herzen betrachtet Nadschmuddin Kubra als einen feinstofflichen Körper, mit dem die  Himmelfahrt [miradsch] möglich wird.

Zu seinen Werken zählen:

bulletUsulu-i Aschara
bulletRisale ile’l Chaim
bulletFawa'ih al-Dschamal

Er gilt als Begründer der Kubrawiyya.

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