Mevlana Mausoleum
Mevlana Mausoleum

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englisch: Mevlana Shrine

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Das Mevlana Mausoleum (Türbe) ist der zentrale Gebäudeteil im Mevlana-Museum und hat eine charakteristische grüne Kuppel.

Der Gebäudekomplex befindet sich östlich der Stadtmauern von Konya. Ursprünglich befand sich an der Stelle ein Rosengarten. Im Jahr 1228 hatte der seldschukische Sultan Kaikabud I. den Garten an Dschalaleddin Rumis Vater Bahauddin Walad geschenkt. Der Gelehrte war vor dem Mongolensturm aus seiner Heimatstadt Balch nach Konya geflohen und wurde 1231 in diesem Garten bestattet.

Nach Rumis Ableben baute sein Nachfolger Hüsamettin Teschelebi (Çelebi) das Mausoleum (Kubbe-i Hadra) über dem Grab seines Meisters. Dieser Bau wies eine Grabkammer mit einer zylindrischen Kuppel im Muqarnas-Stil auf vier Pfeilern und einen Iwan auf. Der Bau des Architekten Badr al-Din von Täbris (Behrettin Tebrizli) wurde 1274 n.Chr. vollendet. Der Künstler Selimoğlu Abdülvahit (Abd-al Wahid) war hat die Innenausstattung und die Schnitzereien beigesteuert. Um 1397 n.Chr. ergänzte Emir Alaudin Ali Bey die Kuppel durch die heute noch vorhandene zylindrische, mit blaugrün glasierten Kacheln geschmückte Trommel. Sie ist außen 25 m hoch und als „Grüne Kuppel“ bekannt. Seine heutige Gestalt erhielt das Bauwerk – nach einer Bauinschrift in Sülüs-Kalligrafie an der Südwand des Mausoleums  unter Bayezit II..

Im Norden schließen die später gebauten Mevlana-Moschee Konya und die Mevlana Semahane an. Bis 1854 fanden immer wieder Veränderungen und Erweiterungen statt, so dass heute nur noch die Grüne Kuppel im Originalzustand erhalten ist.

Unter der Grünen Kuppel liegen Dschalaleddin Rumi und sein Sohn Sultan Walad unmittelbar nebeneinander. Dicht daneben liegen drei Söhne von Sultan Walad namens Schemseddin Abid Tschelebi, Ulu Arif Tschelebi und Zahit Tschelebi sowie Sultan Walads Lehrer Scheich Kerimeddin. Ein weiterer Sohn namens Vacid Tschelebi liegt etwas weiter entfernt. Drumherum sind zahlreiche andere Gräber wie z.B. die unbekannten Jugendlichen aus Chorasan (Horasan Erleri).

Im Turm des Nebenraums des Grabes sind die Namen der Zwölf Imame in die Wand eingelassen; jeweils drei an einer der vier Wände.

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