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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Das Mausoleum von Halikarnassos ist heute eine Ruine in der
türkischen Stadt Bodrum an der Ägäis.
Es war einstmals das
prächtige Grabmal von Maussolos, dem persischen Satrapen und
Kleinkönig von Karien, und galt als eines der so genannte
„Sieben Weltwunder“ der Antike. Es wurde ca. 368 bis 350 v.
Chr. in der damaligen Stadt Halikarnassos, im heutigen Bodrum
verkauft. Die Fundamentplatte war 32 m x 38,40 m groß. Der Bau
war insgesamt ca. 46 m hoch. Die Anlage war derart
weltberühmt, dass der heutige Begriff Mausoleum vom "Maussol–eion"
abgeleitet wird, was so viel bedeutet wie: "dem Maussolos
gewidmet". Das Bauwerk stand bis zum 16. Jh. und wurde erst
dann nach und nach abgetragen.
Nach dem 18. Jh. wurde zuweilen der Gedanke an eine
Rekonstruktion erwägt doch nie verwirklicht. Allerdings soll
der Freimaurertempel "House of the Temple" in Washington, D.C.
von John Russell Pope 1911–1915 nach dem Vorbild des
Mausoleums gestaltet worden sein.
An der Stelle des antiken Halikarnassos befindet sich heute
die luxeriöse Touristenmetropole Bodrum. Der heutige Name, der
im Türkischen so viel wie "Gewölbe" bedeutet, soll auf die
verschütteten Reste des Mausoleums hindeuten. Von dem Bauwerk
ist noch die Vertiefung der Grabkammer etwa acht Meter unter
dem heutigen Bodenniveau zu sehen sowie die noch begehbaren
Reste des das Bauwerk umfassenden Kanalisationssystems. In
einem daneben liegenden Saal sind Reste von Reliefs und
Baumaterialien ausgestellt.
Ein maßstabsgetreues Miniaturmodell des ehemaligen
Mausoleums ist in
Miniatürk ausgestellt.