Massaker Goldsteins
  Massaker in der Abraham-Moschee

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???  n.d.H.
25.2.1994 n.Chr.

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Das Massaker in der Abraham-Moschee ist ein Massaker am 25.2.1994, ausgeführt von Baruch Goldstein, bei dem 29 unbewaffnete betende Muslime ermordet wurden.

Am 25. Februar 1994 betrat Goldstein um 5 Uhr in seiner Uniform mit einem Galil-Sturmgewehr und vier gefüllten Magazinen die Abraham-Moschee vom Eingang Muslime. Es fand gerade das Morgengebet [salat-ul-subh] im Monat Ramadan statt. Für Juden war es das Purim-Fest. Goldstein eröffnete das Feuer auf die betenden Muslime von Hinten. Er ermordete 29 und verletzte mindestens 150; darunter zahlreiche Kinder. Nachdem seine Munition verschossen war, stürzten Überlebende sich auf ihn und haben ihn mit einem Feuerlöscher erschlagen. Nach dem Massaker kam es zu mehrtägigen Ausschreitungen, bei denen weitere 19 Muslime und 5 Israelis ums Leben kamen.

Die israelische Justiz behauptete, dass Goldstein die Tat allein begangen habe. Zwar wurde festgestellt, dass die Wachsoldaten ihn haben gewähren lassen, aber das wurde damit begründet, dass die Grenzpolizisten der Meinung waren, niemals auf einen Juden schießen zu dürfen, selbst wenn er gerade ein Massaker an Unschuldigen Nichtjuden verübt. Einige Zeugen gaben an, mehrere Mittäter gesehen zu haben, sie wurden von der zionistischen Justiz aber nicht weiter verfolgt.

Der damalige Ministerpräsident Jitzchak Rabin verurteilte Goldsteins Tat. Am 18. März 1994 wurde die UN-Resolution 904 verabschiedet, die unter anderem das Massaker verurteilte.

Von radikal-zionistischen Siedlern wird Goldstein verherrlicht und er als „Gerechter“ verehrt. Die Inschrift auf seinem von seinem von Verehrern in Hebron [al-chalil] errichteten Denkmal lautete: „Hier ruht der Heilige Dr. Baruch Kappel Goldstein, gesegnet sei das Andenken dieses aufrichtigen und heiligen Mannes, möge der Herr sein Blut rächen, der seine Seele den Juden, der jüdischen Religion und dem jüdischen Land geweiht hat. Seine Hände sind unschuldig und sein Herz ist rein. Er wurde als Märtyrer Gottes am 14. Adar, Purim, im Jahre 5754 (1994) getötet.“ Das Denkmal blieb fünf Jahre unbeanstandet stehen. Es wurde erst im Dezember 1999 von israelischem Militär zerstört, weil das Ansehen Israels litt.

2010 fand eine Gedenkveranstaltung von Goldstein-Anhängern in Hebron [al-chalil] statt, bei der Goldstein öffentlich geehrt wurde. Israel ist ein Land der Westlichen Welt, in dem Massenmörder an unschuldigen Kindern geehrt werden dürfen, wenn der Täter ein Jude und die Opfer Muslime waren.

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