Mahmud M. Pascha
Mahmud Muhtar Pascha

Aussprache:
arabisch:
persisch:
englisch: Mahmud Mukhtar Pasha

??? - ??? n.d.H.
1867 - 15.3.1935 n.Chr.

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Mahmud Muhtar Pascha war 1913 bis 1915 Botschafter der Osmanen in Berlin.

Sein Name wird im Deutschen auch "Muchtar" geschrieben. Er war Sohn des Ahmed Muhtar Pascha und absolvierte seine militärische Ausbildung in Istanbul Militärakademie (Harbiye). Seine Weiterbildung erfolgte im Deutschen Reich. 1888 absolvierte er die Militärakademie zu Metz und diente als Leutnant in der preußischen Armee. Danach lehrte er in Istanbul Militärakademie (Harbiye). Im Krieg gegen die Griechen 1896 kämpfte er als Oberst und war an den Schlachten bei Veletsin, Çatalca und Domokos beteiligt. 1900 war er für die Osmanische Armee als Beobachter bei den großen Manövern in Frankreich dabei. Im Kabinett Ibrahim Hakki Pascha wurde er Marineminister. Er war Kommandant das dritten Korps in der Schlacht von Kırkkilise als Teil der Balkankriege und wurde dabei mehrfach verwundet. Seine Erinnerungen über die Balkankriege wurden 1913 in deutscher und französischer Sprache publiziert.

In der Zeit vom 28. April 1913 bis 9. April 1915 war er Botschafter der Osmanen in Berlin. Währeddessen veröffentlichte er hier seine Schrift: "Die Welt des Islam im Lichte des Koran und der Hadith" (Weimar 1915).

Nach der Einführung von Familiennamen in der Türkei nahm er den Namen Katırcıoğlu an. Muhtar Pascha hatte einen Sohn, den bekannten Schriftsteller Sermet Muhtar Alus. Zu seinen Kinder gehörte auch Madame Fuat Tugay und Emine Düriy Hanim (1897–1975).

Foto: Y. Özoguz (2014) im Brandenburg-Preußen Museum während der Ausstellung „Türcken, Mohren und Tartaren. Muslime in Brandenburg-Preußen“

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