Luhuf
Luhuf

Aussprache:
arabisch:
اللهوف علی قتلی الطفوف
persisch:
لهوف
englisch: Luhuf

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Al-Luhuf ala qatla l-tufuf, bekannt unter dem Kürzel "Luhuf" ist ein Buch über die Tragödien von Kerbela am Tag von Aschura und das Martyrium von Imam Husain (a.). Es ist geschrieben von Sayyid ibn Tawus.

Das Buch gilt als eines der berühmtesten Maqtal-Werke. Da der Autor dieses Buch für die Pilger nach Kerbela geschrieben hat, ist das Buch kurz und enthält keine vollständige Erzählerkette, sondern nur den letzten Erzähler oder die Quelle der Erzählung.

Aufgrund unterschiedlicher Manuskripte wird Buch teils mit unterschiedlichen Titeln angegeben:

bulletAl-Luhuf 'ala qatla al-tufuf
bulletAl-Malhuf 'ala qatla al-tufuf
bulletAl-Malhuf 'ala qatl al-tufuf
bulletAl-Luhuf fi qatla al-tufuf
bulletAl-Malhuf 'ala ahl al-tufuf

Mit der Absicht, kurz über das Ereignis von Aschura zu berichten hat Sayyid ibn Tawus die Überlieferungen [hadith] in eine Reihenfolge gebracht, die einen zusammenhängenden Bericht ergeben. Er vermied es, überflüssige Überlieferungen [hadith] mit aufzulisten, so dass das Werk sehr kompakt geschrieben ist.

Das Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt:

bulletVorwort: Über die Größe des Ereignisses von Aschura, die Größe des Status von Imam Husain (a.) und der Wert des Weinens und der Trauer um Imam Husain (a.).
bulletErstes Kapitel: Über die Ereignisse vor Aschura von der Geburt des Imam Husain (a.) bis zum Tag von Aschura.
bulletZweites Kapitel: Über die Ereignisse am Tag von Aschura' bis zum Martyrium von Imam Husain (a.).
bulletDrittes Kapitel: Über die Ereignisse nach dem Martyrium von Imam Husain (a.), angefangen von der Entsendung der Köpfe der Märtyrer nach Kufa und der Gefangenschaft der Ahl-ul-Bait (a.) bis zu ihrer Rückkehr nach Medina.

Sayyid ibn Tawus berichtete nicht über die übertriebenen Berichte, die in ähnlichen Büchern präsentiert wurden. Sein Buch enthält einige exklusive Berichte, über die in anderen Maqtal-Büchern nicht berichtet wurde, wie beispielsweise Imam Husains (a.)  Brief an die Haschimiten [bani haschim] und seine Voraussage über sein Martyrium durch den Satz "… in der Tat, Allah wollte mich als Märtyrer sehen".

Da das Buch für den allgemeinen Leser geschrieben wurde, wurde es mehrmals ins Persische übersetzt: Die älteste Übersetzung trägt den Titel Fayd al-dumu' und wurde 1859 n.Chr. von Badayi' Nigar geschrieben.

Aufgrund der Bedeutung des Werks sind viele Manuskripte in Bibliotheken der ganzen Welt verfügbar, wie zum Beispiel in der Maraschi-Bibliothek in Qum (Handschrift von 1673 n.Chr.), Bibliothek des iranischen Parlaments in Teheran (1689 n.Chr.), Bibliothek von Imam al-Ridha (a) in Maschhad (1680 n.Chr.). Auch die Staatsbibliothek zu Berlin verfügt über ein Exemplar (1611 n.Chr.).

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