Rechtschreibauffälligkeiten
  Leuchten-Auffälligkeit

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Die Leuchten-Auffälligkeit ist eine Rechtschreibauffälligkeit und gehört somit zu den Stilelementen des Heiligen Quran, um auf die Bedeutung besonders wichtiger Aspekte hinzuweisen.

Im Heiligen Quran kommt der Begriff Leichte (siradsch) bzw. Strahler viermal vor: 25:61, 33:46, 71:16, 78:13.

In Vers 33:46 wird Prophet Muhammad (s.) als strahlende Leuchte vorgestellt. In 71:16 ist die Sonne [schams] eine Leuchte und in 78:13 strahlt eine Leuchte aus dem Himmel. In allen drei Versen wird Leuchte mit einem "Alif" als mittlerer Buchstabe geschrieben [سِرَاجًا]. Nur in Vers 25:61 wird der Begriff ohne "Alif" in der Mitte geschrieben als سِرَجًا. In diesem Vers wird auf das Zusammenwirken der Leuchte und dem erstrahlten Mond hingewiesen. Sonne und Mond stehen im übertragenen Sinn für Prophet Muhammad (s.) und Imam Ali (a.). Die Rechtschreibauffälligkeit in diesem Vers verdeutlicht, dass die hier erwähnte Leuchte sich von den anderen drei Leuchten unterscheidet. Zuweilen wird angenommen, dass die Ausnahme hier ein deutlicher Hinweis auf die Ahl-ul-Bait (a.). Gemäß den Regeln der Alif-Auffälligkeit, zu denen die Leuchten-Auffälligkeit gehört, kann aber auch behauptet werden, dass die anderen Stellen auf die Ahl-ul-Bait (a.) hinweisen.

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