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Der Kuyucu Murad Pascha Schrein ist ein Schrein im
europäischen Teil von
Istanbul, den
Kuyucu Murad Pascha zu Lebzeiten für sich selbst erbauen
ließ.
Der Schrein gehört zu einem Komplex etwa 300 Meter
nordwestlich der
Sultan Bayezid-II-Moschee auf dem dritten Hügel von
Istanbul, und ist Teil eines ehemaligen Baukomplexes
errichten.
Zum Komplex im heutigen Stadtteil Vezneciler gehörte unter
anderem eine
Madrasa und das Mausoleum von Murad Pascha, in dem er nach
seinem Tod 1611 n.Chr. beigesetzt wurde und dessen Wände im
Laufe der Zeit dunkler geworden sind. Die
Restaurationsarbeiten am Gebäude wurden gestoppt, was zu dem
gegenwärtigen Zustand führte, da mehrere Gruppen in
Anatolien wie Yörüks,
Aleviten und
Bektaschis heftig gegen die Ehrung von Murad Pascha
reagiert haben, den sie für die Tötung Tausender Mitglieder
ihrer Gruppen verantwortlich machen. Das Mausoleum trägt daher
auch keine Beschriftung. Die Gebäude der ehemaligen
Madrasa existieren nicht mehr. An deren Stelle steht das
Gelände der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität
Istanbul.
Neben
Kuyucu Murad Pascha liegen zwei weitere Personen in dem
Schrein: Cağaloğlu Sinan Paschazade Mahmut Pascha (gestorben
1642) und Abaza Mehmet Pascha’nın (gestorben 1638).