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Kosovo (vom slawischen Wort "kos" was "Amsel" bedeutet) ist eine Region in Südosteuropa
im Zentrum der Balkanhalbinsel völlig von Festland umgeben. Er
grenzt im Südwesten an
Albanien, im Nordwesten an Montenegro, im Norden und Osten
an Serbien und im Südosten an Mazedonien. Der Kosovo ist im
Westen und Süden von Gebirgen begrenzt und besteht aus den
Ebenen Amselfeld mit
der Hauptstadt Priština und Metochien. Beide Ebenen sind durch ein
hügeliges Bergland voneinander getrennt. Die Einwohnerzahl ist
aufgelistet unter
Islamische Weltgemeinschaft [ummah] und eingegliedert in
Serbien, zu dem es völkerrechtlich gehört.
Der Kosovo wird mehrheitlich von Albanern bewohnt. Aber
auch Serben, Türken, Bosniaken, Torbeschen,
Goranen, Kroaten, Roma, Aschkali und
Kosovo-Ägypter leben im Vielvölkergebiet. Die Mehrheit der Kosovaren sind
Muslime. Daneben sind die Serbisch-Orthodoxe Kirche und
Katholiken vertreten.
Albanische Ethnologen beschreiben die Albaner als Nachfahren der
alten Illyrer die lange vor der Zeitrechnung n.Chr. in dem
Gebiet lebten. Ab dem 6. Jh. n.Chr. verbreiten sich Slawen auf
dem Balkan. Vom 12. bis zum 14. Jahrhundert ist das Kosovo Kernstück
des serbischen mittelalterlichen Reiches, dessen Herrschaft
1389 mit der Schlacht auf dem Amselfeld endet. In den
folgenden Jahrhunderten geraten die Kosovaren unter
osmanischen Einfluss.
Der Konflikt zwischen Serben und Albanern um das Kosovo
beginnt mit dem Zerfall des
Osmanischen Reichs und der darauf
folgenden Herausbildung neuer Nationalstaaten Ende des 19.
Jahrhunderts. Nach dem 1. Balkankrieg gehört das Kosovo 1912
zu Serbien und Montenegro. In der Zeit zwischen den
Weltkriegen gehört es zum ersten jugoslawischen Staat, nach
dem Zweiten Weltkrieg zu Titos sozialistischem Jugoslawien als
Teil Serbiens. Seit 1974 ist es autonome serbische Provinz.