Gottfried Kosegarten
  Johann Gottfried Ludwig Kosegarten

Aussprache:
arabisch:
persisch:
englisch: carcass

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Johann Gottfried Ludwig Kosegarten war ein deutscher Orientalist und Sprachwissenschaftler.

Er ist am 10. September 1792 in Altenkirchen (Rügen) als Sohn des Theologen Ludwig Gotthard Kosegarten geboren. Er studierte zunächst Evangelische Theologie und Philosophie an der Königliche Universität zu Greifswald. Ab 1812 studierte er in Paris orientalische Sprachen und kehrte 1815 nach Greifswald zurück. Im Jahr 1817 wurde er zum Professor der orientalischen Sprachen an die Universität Jena berufen.

Im Jahr 1819 gab er die "Moallaka" des arabischen Dichters "Amr ben Kolthum" heraus (Jena 1819). Es folgten die persische Märchensammlung Tuti nameh (Stuttgart 1822) und die Übersetzung des indischen Gedichts Nala und Damayanti (Jena 1820).

Im Jahr 1824 wurde er an die Universität Greifswald zurückberufen und begann die unvollendet gebliebenen Ausgaben der arabischen Annalen des Taberi: Annales Taberlstanenses (Greifswald 1831–53), der arabischen Liedersammlung Kitab al Aghani (Bd. 1, das. 1846) und der indischen Fabelsammlung Pantschatantra (1. Teil Bonn 1848, 2. Teil, Greifswald 1859).

Greifswald lieferte Beiträge zur Kenntnis der maltesisch-arabischen. In den Jahren 1829, 1838 und 1851 war er Rektor der Universität Greifswald. Seine zahlreichen Manuskripte und handschriftlichen Werke der orientalischen und deutschen Literatur vermachte er der Greifswalder Universität.

Er war verheiratet mit Justine Susemihl (1805–1893). Sie hatten einen Sohn. Johann Gottfried Ludwig Kosegarten starb am 18. August 1860 in Greifswald, wo sein Grab heute noch existiert.

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